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Kleiderläden bieten für wenig Geld gut erhaltene Textilien aus zweiter Hand

Fulda. Viel zu bieten hat der Fuldaer Kleiderladen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK): Am Rosengarten 12 gibt es auf einer Verkaufsfläche von etwa 170 Quadratmeter vor allem Textilien, Schuhe, Spielwaren, Haushaltsartikel, Bücher und Kleinmöbel aus zweiter Hand.

„Bei uns kann jeder einkaufen“, betont Brigitte Bintakies, die Leiterin des DRK-Ladens. Nach ihren Angaben kosten eine herkömmliche Hose oder ein Pullover dort beispielsweise drei Euro, ein T-Shirt 1,50 Euro, ein Herrenanzug oder ein Mantel acht bis zehn Euro. Manche Kunden brauchen nichts zu bezahlen: „Es sind Bedürftige, die ein Bezugsschreiben beispielsweise von der Arbeiterwohlfahrt oder dem Sozialdienst katholischer Frauen mitbringen“, erläutert Bintakies. Wohnungslose können ebenfalls umsonst Kleidung und Schuhe bekommen – ohne Schreiben.

Beim Bestand des DRK-Kleiderladens handelt es sich fast immer um Secondhand-Textilien, aber manchmal ist auch neue Ware darunter, die nach einer Geschäftsschließung zur Verfügung gestellt wurde. Die angebotenen Artikel sind Spenden, die entweder im Laden abgegeben oder auf Wunsch abgeholt werden. „Wir sortieren dann die Kleidungsstücke, und schmutzige, hochwertige Teile werden von uns auch gewaschen“, erläutert Bintakies und ergänzt: „Textilien, die sich nicht mehr für den Verkauf eignen, werden gesammelt, von der Firma Kolping Recycling abgeholt und entsprechend verwertet.“ Der Service des Laden-Teams umfasst auch Haushaltsauflösungen, wobei aus Platzgründen keine Möbel mitgenommen werden.

Die Leiterin gehört zu den 15 ehrenamtlich engagierten Frauen, die für das DRK – jeweils zu bestimmten Zeiten – den Kleiderladen betreuen. Wie sie erläutert, sind dort auch neun Kräfte tätig, die über ein berufliches Eingliederungsprogramm des Amtes für Arbeit und Soziales kommen. Dazu zählen zwei Männer, die Fahrdienste übernehmen. „Wir sind ein familiäres, motiviertes Team“, freut sich Bintakies, und dies mache sich atmosphärisch bemerkbar.

Kreisgeschäftsführer Christoph Schwab verdeutlicht, dass der Kleiderladen ein Sozialprojekt des DRK-Kreisverbandes Fulda e.V. darstelle. „Wir wollen denjenigen, die sich mit schmalem Budget einkleiden müssen, die Möglichkeit dazu bieten“, betont er. In der Region gebe es viel gute Gebrauchtkleidung, „die über den Laden wieder in gute Hände kommt“, so Schwab. Der hiesige DRK-Kreisverband wähle bewusst diesen direkten Weg und habe keine Kleidercontainer aufgestellt.

Schwabs Dank gilt allen, die in dem gemeinnützigen Laden Dienst tun und sich für ihn einsetzen. Er habe seine Ursprünge in der Florengasse und werde sehr gut angenommen – vor allem auch der Ein-Euro-Tag jeden zweiten Mittwoch. Der Laden sei maßgeblich mit aufgebaut worden von seiner ersten Leiterin Diana Schmalenberg, die diese Leitungsaufgabe dann an Birgitte Bintakies und Renate Mrutzek weitergegeben habe.

Telefonisch erreichbar ist der DRK-Kleiderladen unter (0661)2500424. Weitere Einrichtungen dieser Art in Fulda sind der Caritas-Kleidermarkt, Am Abtstor 1, Telefon (0661)2428380, sowie die beiden Kleiderläden der Diakonie, Heinrich-von-Bibra-Platz 14 und Aschenbergplatz 8, Telefon (0661)2429793.

 

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