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Geballte Frauen-Power im Königreich: Internationaler Frauentag mit Vorträgen und Workshops

Flieden. Familie und Beruf, Kinder und Karriere. Passt das zusammen? Birgit Hohmann, stellvertretende Frauenbeauftragte an der Hochschule Fulda, sagt „ja“ – allerdings gebe es noch viel politischen Handlungsbedarf. Hohmann ist eine der Referentinnen, die am Donnerstag „Frauen-Power“ ins Königreich Flieden gebracht haben.

Etwa 60 Frauen – und eine Handvoll neugierige Männer – waren der Einladung von Bürgermeisterkandidatin Ilona Vogel ins Döngesmühler Dorfgemeinschaftshaus gefolgt, um dort gemeinsam den Internationalen Frauentag zu begehen. Frauenbeauftragte Birgit Hohmann machte unter der Überschrift „Rollenbilder im Wandel“ Mut zur selbstbewussten Lebensplanung, Unternehmensberaterin Tanja Ebbing forderte auf, eingefahrene Denkmuster in Frage zu stellen, und die Fliedener Zimmerermeisterin und Firmenchefin Andrea Lauer erzählte von ihrem steinigen Weg in einen Männerberuf. Das Interesse der Zuhörerinnen und Zuhörer war groß, und häufig wurden die Vorträge von kritischen Zwischenfragen aus dem Publikum unterbrochen.

Den Rahmen der insgesamt sechs Vorträge bildeten Praxis-Workshops zu Themen wie „Zumba“ und „Pilates“ und zahlreiche Beratungsangebote. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die Möglichkeit zur kostenlosen Gesundheitsberatung mit Blutdruck- und Blutzucker-Kontrolle, ein Eignungstest zur Berufs- und Studienfindung und der Stand der „Weight Watchers“, die über gesunde Ernährung informierten. Wer Hunger hatte, konnte sich am aus- und einladenden Kuchen- und Snack-Buffet bedienen, der Verkaufserlös wurde an das Projekt „Startbahn“ in Fulda gespendet. Natürlich gab es für die Besucher des Frauentages auch ausreichend Gelegenheit, mit der Bürgermeisterkandidatin ins Gespräch zu kommen und sich über ihre politischen Ziele zu informieren.

Ilona Vogel zeigte sich zufrieden mit dem Erfolg des Frauentages im Königreich: „Wir haben heute gezeigt, wie viel Kraft und Energie in einer Frau stecken kann. Unsere Referentinnen haben deutlich gemacht: Familien- und Berufsleben passen in der heutigen Zeit bestens zusammen“, so die 45-Jährige, die sich nach eigener Angabe gut vorstellen kann, den Frauentag als Bürgermeisterin jedes Jahr zu veranstalten. Birgit Hohmann von der Hochschule Fulda stimmte ihr zu: „Wir brauchen viel mehr Veranstaltungen wie diese, um althergebrachte Rollenbilder zu beseitigen und Frauen Mut für die eigene Karriere zu machen“.

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