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Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehren von Steinau und Steinhaus

Steinau. Am Samstag, dem 17. März 2012 haben die Jugendfeuerwehren Steinau und Steinhaus, gemeinsam einen Berufsfeuerwehrtag im Feuerwehrhaus Steinau veranstaltet. An diesem Tag trafen sich 35 Jungen und Mädchen schon morgens im Feuerwehrhaus Steinau, um den Alltag von Berufsfeuerwehrmännern- und frauen am eigenen Leib zu erfahren. In den folgenden Stunden wurde versucht den Arbeitstag von Berufsfeuerwehrleuten realitätsnah darzustellen. Hierzu wurden die Kinder und Jugendlichen in fünf Gruppen eingeteilt, welche jeweils von einem erfahrenen Feuerwehrmann den Tag über begleitet wurden. Neben feuerwehrtechnischen Aktivitäten, wie Fahrzeug- und Gerätekunde stand auch Dienstsport auf dem Plan.

Natürlich kam es wie bei einer echten Berufsfeuerwehr auch zu einigen Einsätzen an diesem Tag. Nach der Alarmierung durch die „Übungsleitstelle Steinau“ rückten die jeweiligen Gruppen zu verschiedensten Szenarien aus. So musste eine Ölspur beseitigt werden oder es kam zu einem Unwettereinsatz, bei dem abgebrochene Äste von der Straße geräumt werden mussten. Neben einer Personenrettung aus dem verrauchten Sportlerheim in Steinau gab es auch einen unter Wasser stehenden Keller, der ausgepumpt werden musste.

Zwei Gruppen wurden zu einem Verkehrsunfall gerufen, in den ein Motorrad und zwei Autos verwickelt waren. Hierbei konnten die „Einsatzkräfte“ ihr Wissen aus dem Erste-Hilfe-Kurs in die Praxis umsetzen und z. B. die Helmabnahme vornehmen. Abgesehen von mehreren Bränden, wie z. B. einem Brand in einem Altkleidercontainer, kam es auch vor, dass die Gruppen ausrückten und sich bereits auf der Anfahrt der Einsatz als Fehlalarm rausstellte.

Am Nachmittag kam es zu einer erneuten Alarmierung von zwei Gruppen. Stichwort hier war: „Waldbrand in Steinau“. Zu dem Kampf mit dem (angenommenen) Feuer mussten auch vier verletzte Personen aus dem Geäst befreit und gerettet werden.

Der aufwendigste und wohl auch interessanteste Einsatz des Tages fand dann am frühen Abend auf dem Gelände der Firma EDAG statt. Hier wurden alle fünf Gruppen unter dem Stichwort „Brandmeldeanlage EDAG“ zur Einsatzstelle gerufen. Gemeldete Lage war ein Maschinenbrand mit entsprechend starker Rauchentwicklung. Vor Ort stellte sich heraus, dass sich noch mehrere Personen im Gebäude befanden und neben der brennenden Maschine eine Gasflasche stand. Wegen der starken Rauchentwicklung waren die Trupps gezwungen unter Atemschutz ins Gebäude zu gehen. Hierbei kamen kinderfreundlich umgebaute Atemschutzgeräte zum Einsatz.

Der Gemeindebrandinspektor Christian Chalupa ließ es sich nicht nehmen und leitete diesen Einsatz der Jugendlichen. Auch der Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen sowie die Ortsvorsteher Winfried Schäfer und Stefan Darnieder konnten sich persönlich von dieser tollen und realistischen Übung überzeugen und waren von der Idee und der Umsetzung des Berufsfeuerwehrtages der beiden Nachbarjugendfeuerwehren begeistert.

Nach dem Großeinsatz wurde das gute Wetter zum Grillen und für gemeinsame Spiele genutzt. Trotz des eher gemütlichen Abendprogramms wurde die Pflicht eines Berufsfeuerwehrmannes nicht vernachlässigt und so kam es auch bei Dunkelheit noch zu weiteren Einsätzen. Hierbei musste die Lichtanlage aufgebaut werden und ein entlaufenes Tier mithilfe von Leitern vom Baum gerettet werden, oder in der Dunkelheit eine vermisste Person gesucht werden.

Am Sonntagmorgen endete dann die 24-Stunden-Schicht nach einer tollen Übernachtung und einem leckeren Frühstück aller Beteiligten im Feuerwehrhaus Steinau.
Es war für alle Jugendlichen, Ausbilder, Betreuer und sonstigen notwendigen Helfern ein aufregendes Erlebnis, sowie ein absolut erfolgreiches Projekt. An dieser Stelle möchten sich die Feuerwehren von Steinau und Steinhaus bei allen bedanken, die am Gelingen des Berufsfeuerwehrtages beigetragen haben. Weitere Informationen und Bilder unter www.feuerwehr-steinau.de

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