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Faszinierende Tierwelt im Biosphärenreservat

Rhön. Gemeinsam präsentierten der Landkreis Fulda sowie der Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön eine neue Multi-Visions-Schau, die künftig in den Informationshäusern des Biosphärenreservats zu sehen sein wird. Unter dem Titel „Faszinierende Tierwelt im Biosphärenreservat Rhön“ entstand ein 20-minütiger Dokumentarfilm, der ausschließlich auf heimisches Film- und Bildmaterial setzt und das über 30-jährige Lebenswerk von Rudolf Diemer und des bereits verstorbenen Tierfotografen Robert Groß würdigt.

Martin Kremer, Sachgebietsleiter Biosphärenreservat Rhön beim Landkreis Fulda, wies auf die Hintergründe der Entstehung des Rhönfilms hin. Umweltbildung sei eine Kernaufgabe für Biosphärenreservate. Das neue Produkt schließe eine wichtige Lücke und richte sich insbesondere an die Zielgruppe der heimischen Schulklassen und jungen Familien. Martin Kremer: „Wir wollen für die vielfältigen Facetten der heimischen Natur sensibilisieren, auch wenn es uns nicht möglich ist, in zwanzig Minuten die Welt zu erklären.“ Bürgermeisterin Margit Trittin, Gersfeld, wies auf den Artenschwund hin und zog eine Parallele zum 9. Weltkongress für Biologische Vielfalt, der in Bonn stattfindet. Der rasante Artenschwund in Deutschland mache es notwendig, den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft mehr Informationen über die Natur an die Hand zu geben.

Nach den eröffnenden Worten erwartete die Besucher ein 20-minütiger Film, der einen Ausschnitt aus der Vielfalt der heimischen Tierwelt zeigt: Balzende Birkhähne, der legendären Rothirsch Kasimir aus dem Salzforst, das fischende Rotkehlchen, schillernde Eisvögel, die Wasseramsel, Blicke in das heimliche Leben der Eulen, sinnierende Spechtaufnahmen, der Feuersalamander und die Rhönquellschnecke. Unterlegt mit eigens für den Film produzierter Musik, mit der es gelingt, immer wieder Spannungsbögen bzw. Momente der Entspannung aufzubauen, sowie die klare einfache Sprache des Sprechers begleiten den Film. Dabei ist es dem Medienproduzenten Mathias Möldner aus Ramstal gut gelungen, filmisches Material und Fotos zu einer harmonischen Einheit zusammenzufügen. Krönender Abschluss ist ein Hölderlin-Gedicht, intoniert von Rudolf H. Herget.

Der Film ist ein Gemeinschaftsprodukt des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön sowie des Landkreises Fulda, die sich die Kosten geteilt haben. Martin Kremer lobte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit zwischen Biosphärenreservatsverwaltung und den Naturparken, für die die Region inzwischen über die Grenzen hinweg bekannt sei. „Ich bin mir sicher, mit diesem Werk ist wieder einmal sichtbar geworden, wie eng im Biosphärenreservat Rhön zusammengearbeitet und gemeinsam auf das gleiche Ziel zugesteuert wird“, so Kremer. Sein Dank galt insbesondere Claus Schenk vom Informationszentrum Oberbach, der die Federführung bei der Textentwicklung hatte und intensiv an der Regie des Filmes mitwirkte.

Der Film wird voraussichtlich ab der ersten Juniwoche in den Informationszentren der bayerischen und hessischen Rhön kostenfrei zu sehen sein.

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