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Indien und China sind Boomländer für hessische Exportwaren

Frankfurt. In Hessen gehört der Export zu den Treibern des Wirtschaftswachstums. Im vergangenen Jahr nahmen die hessischen Exporte um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Am stärksten stiegen die Exporte nach Indien und China mit einem Plus von 22 bzw. 21 Prozent in 2011. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen nach Indien stiegen dabei in Hessen sogar um fünf Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt.
„Die Märkte in Indien und China entwickeln sich sehr dynamisch, was der hessischen Wirtschaft zu Gute kommt. Ursächlich dafür ist unter anderem ein struktureller Wandel in diesen Ländern, der die Nachfrage nach deutschen Produkten und Know-how, zum Beispiel im Bereich Energiewirtschaft oder Verkehrsinfrastruktur, steigen lässt. Gute Absatzmärkte finden hessische Unternehmen aber auch in Russland, Polen und Großbritannien. Hier legten die Exporte im letzten Jahr um jeweils 17 Prozent sowie um 13 Prozent in Großbritannien zu“, sagt Dr. Jürgen Ratzinger, Geschäftsführer International der IHK Frankfurt am Main. Für 2012 erwarte er ein ähnlich gutes Wachstum bei den Ausfuhren außerhalb der EU wie im vergangen Jahr.

Bundesweit nahmen die Exporte in 2011 um elf Prozent zu. Den Grund dafür sieht Dr. Ratzinger darin, „dass das vergangene Jahr für die KfZ-Industrie ein absolutes Boomjahr war. Davon profitierten vor allem die Unternehmen in Niedersachsen und Baden-Württemberg.“

Hessische Unternehmen, die sich über den chinesischen Markt informieren wollen, haben dazu am Mittwoch Gelegenheit. Ab 10 Uhr findet in der IHK Frankfurt das bundesweite Forum „Greater China Day“ mit namhaften Experten aus Wirtschaft und Politik statt. Das Programm zur Veranstaltung steht unter www.frankfurt-main.ihk.de/veranstaltungen.

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