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Evangelische Kreuzkirche Fulda plant Erweiterungsbaubeginn Ende Mai

Fulda. „Es ist ein Marathonlauf. Man braucht eine langen Atem!“ Davon konnte Pfarrer Stefan Bürger beim Informationsabend zum Umbauprojekt der wachsenden Kreuzkirchengemeinde in Fulda berichten. Jetzt sei das Ziel nahe. Man plane den Baubeginn um Pfingsten. Der Bauantrag ist genehmigt, die Ausschreibungen laufen.
Es hat bis dahin lange gedauert. Im November 2001 bereits war man zum ersten Mal im Innovativausschuss zusammengekommen, es folgten Sitzungen um Sitzungen, Gespräche mit dem Kirchenkreis und der Landeskirche.

Fotos: Christine Hartmann / Grafik: KM Architekten

Die Verantwortlichen stellten dar, dass seit Bau der Kirche in 1964 mit 300 Gemeindegliedern die Gemeinde auf derzeit 2381 gewachsen sei. Mitte 2005 wurde das vergrößerte Raumprogramm genehmigt, schließlich kam in 2011 die Zusage, dass man bauen dürfe und finanzielle Beihilfen in Höhe von 180.000€ bekomme, das sind rund ein Viertel der tatsächlichen Baukosten, die sich inklusive Inventar auf rund 825.000€ belaufen werden. Elf Jahre habe man gearbeitet, jetzt nehme eine „fast unendliche Geschichte“ ihren guten Lauf.

Das Architekturbüro Karampour und Meyer aus Ahnatal bei Kassel hatte in 2010 eine Art Architekturwettbewerb gewonnen. Die damalige Jury war u.a. mit Stadtbaurätin Cornelia Zuschke und Kirchenbaudirektor Michael Frede besetzt. Seit dem plane man gemeinsam mit Gemeindeleitung, Ausschüssen und Architekten. Architekt Thomas Meyer stellte nun den interessierten Gemeindegliedern, Spendern und Fördervereinsmitgliedern das Baukonzept vor.

Durch die neuen Gottesdienst- bzw. Gemeinderaumflächen könne eine hohe Variabilität erreicht werden. Trennwände ermöglichen unterschiedlichen Gruppen verschiedene Raumkonstellationen. Die Kirche werde, so die Idee, durch eine Art Kreuzgang und den Anbau quadratisch umfangen. Bürger hatte vorher schon davon gesprochen, dass an dem Konzept überzeugt hätte, dass es eine stimmige Verbindung von bestehender Kirche und Anbau gäbe, eben „eine Harmonie von Alt und Neu!“

„Wir hatten immer das Ziel vor Augen, jetzt sind wir nah davor“, erklärt Pfarrer Stefan Bürger. Um Pfingsten herum, so die Planungen, soll der Bau losgehen. In der über ein halbes Jahr andauernden Bauzeit will man am Trätzhof Gottesdienst feiern, Gruppen, wie Konfirmandenunterricht oder Seniorentreff, sollen in den nah gelegenen Räumlichkeiten der „Freien evangelischen Gemeinde“ an der Fulda Galerie stattfinden. Man erlebe hier wie dort hohe Gastfreundschaft.

Einen erheblichen Spendenbetrag hat die Gemeinde bereits seit zwei Jahren gesammelt, immerhin 85.984,– €. Hinzu kommen Rücklagen, ein beabsichtigter Grundstücksverkauf neben dem Pfarrhaus und ein Darlehensbetrag, der mit jährlich 17.000,– € zurückgezahlt werden soll. Rund 14.000,– € kann der Förderverein „Zukunft bauen“ durch Mitgliedsbeiträge schon aufbringen. Einen zusätzlichen Scheck in Höhe von 5000,– € übergab Fördervereinsvorsitzender Peter Müller schon für den Umbau und es sollen, laut Satzung nach einer Mitgliederversammlung, noch das Vier- bis Fünffache dessen folgen.

105.000,– € fehlen der Gemeinde noch zur Finanzierung des Gesamtprojekts. „Wir sind bei Kilometer 39, haben das Ziel vor Augen. Wer würde da noch umkehren wollen?“, meint der Pfarrer im Gespräch. Informationen zu den genauen Zahlen und über die Mitgliedschaft im Förderverein findet man auf der Homepage der Gemeinde. (www.kreuzkirche-fulda.de) Spenden sind online über die Homepage oder auf folgendes Konto möglich: Evangelische Kreuzkirche Fulda, Zukunft bauen, Raiffeisenbank Großenlüder, BLZ 53062035, Kto.Nr. 5746280.

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