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Fachdienst Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung will attraktive Lebens- und Wirtschaftsbedingungen für den ländlichen Raum schaffen

Fulda. Schon im Namen Wirtschaftsförderung, Standortmarketing, Tourismus, ÖPNV klingt das breite Aufgabengebiet an. Über die Wirtschaftsförderung hinaus beschäftigt sich der Fachdienst mit den Themen Regionalplanung und -entwicklung, demographische Entwicklung, Tourismus, ÖPNV, Breitband und regenerative Energiekonzepte.

So umfangreich die Aufgaben des Fachdienstes sind, so einfach ist das übergeordnete Ziel: „Wir möchten die Stärken der Region betonen und ausbauen“, erklärt Fachdienstleiter Bruno Günkel, der von Birgit Becker, Christof Erb, Annette Röhrig, Yvonne Zehner sowie Martina Rode von der Koordinierungsstelle für Bioenergie unterstützt wird. Dazu sind Kooperationen mit internen und externen Partnern von besonderer Bedeutung. Im Bereich der Regionalentwicklung, zu der auch die Wiederbelebung leerstehender Gebäude gehört, stehen die Mitarbeiter beispielsweise in engem Kontakt mit dem Fachdienst Dorferneuerung und ländliche Entwicklung.

Netzwerke und Kooperationen sind für Regionalentwicklung und Tourismus besonders wichtig. Gemeinsam mit den benachbarten Landkreisen in Thüringen und Bayern, der Industrie- und Handelskammer oder dem Informations- und Technologiezentrum Fulda (ITZ) werden die Stärken und Vorteile der Region herausgearbeitet. „Wir haben viele kleine und mittelständische Betriebe. Das ist für die Arbeitsmarktstruktur sehr gut“, zählt der Fachdienstleiter eines der Kennzeichen der Region auf.

Wichtiger Standortfaktor für Unternehmen ist die Verkehrsanbindung des Landkreises im Straßen- und Schienenverkehr. Der Fachdienst bemüht sich darum, dass die guten Anbindungen weiter ausgebaut werden. „Fulda hat sich zu einem Tagungs- und Messestandort entwickelt“, führt Günkel aus, der auf die Bedeutung als ICE-Haltestelle verweist. Die gute Verkehrsinfrastruktur ist auch für Unternehmen ein wichtiges Standortargument. „Bei der Ansiedlung von Gewerbe setzen wir auf Qualität statt Quantität. Unser Anspruch ist, dass neue Unternehmen in die Region passen“, unterstreicht Günkel.

Derzeit beschäftigt sich der Fachdienst vornehmlich mit regenerativen Energiekonzepten. „Windenergie ist ein brisantes Thema“, betont Günkel. Windenergie könne nur unter besonderer Rücksichtnahme auf das sensible Landschaftsbild und in Abstimmung mit den Kommunen ausgebaut werden. Windkraft stelle aber auch eine Chance dar. „Durch sorgfältige Festlegung der regionalplanerischen Rahmenbedingungen und eine bürgernahe Informationspolitik wollen wir dazu beitragen, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt.“

Ein für die Zukunft sehr wichtiges Thema ist zudem die Breitbandversorgung. „Die Versorgung mit schnellem Internet wird immer wichtiger, auch als Standort- und Wettbewerbsfaktor“, weiß Breitband-Koordinator Christof Erb, der eine flächendeckende Breitbandversorgung anstrebt und die Kommunen bei der Umsetzung dieses Vorhabens unterstützt.

Solche zukunftsweisenden Entscheidungen sind nur sinnvoll, wenn sie auf belastbarem Datenmaterial beruhen. Der Fachdienst analysiert und interpretiert deshalb Bevölkerungs- und Wirtschaftszahlen für den Landkreis Fulda. Aufbauend auf diesen Analysen entwickeln die Mitarbeiter beispielsweise Infrastrukturmaßnahmen oder Konzepte zur Stärkung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.

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