Logo

Arbeitsmarkt profitiert von Frühjahrsbelebung – Mit 3,7 Prozent niedrigste Quote seit 1980 – Hohes Stellenplus

Fulda. Die Frühjahrsbelebung hat sich im April auf dem regionalen Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht: Die Arbeitslosigkeit sank im auf 3,7 Prozent (März: 3,9 Prozent). Dies ist der niedrigste April-Wert seit 1980. Im Vorjahresmonat hatte die Quote bei 4,1 Prozent gelegen.

Aktuell sind in der Region Fulda 4.148 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet eine Abnahme gegenüber März um 209 und gegenüber dem April 2011 eine Verringerung um 456 (-9,9 Prozent). Der Abbau der Arbeitslosigkeit vollzog sich bei der Arbeitsagentur und beim Kreisjobcenter. Bei der Agentur für Arbeit Fulda sind 1.756 Menschen arbeitslos gemeldet – 117 weniger als im Vorjahresmonat. Beim ,Kreisjobcenter sank die Arbeitslosigkeit binnen Jahresfrist um 339 auf 2.383. 57,4 Prozent der Arbeitslosen sind auf die Leistungen im Rahmen der Grundsicherung angewiesen.

Von der soliden Konjunktur profitieren erfreulicherweise weiterhin alle Personengruppen, wobei sich der Abbau der Arbeitslosigkeit bei älteren Arbeitslosen über 50 Jahren merklich langsamer vollzieht. Mittlerweile sind 37 Prozent aller Arbeitslosen 50 Jahre oder älter. Vor zwei Jahren waren es noch knapp 32 Prozent gewesen.

Erneut stark zurückgegangen ist die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren – in einem Jahr um 8,5 Prozent auf 365 (Arbeitslosenquote: 2,7 Prozent). „Dieser starke Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass sich die Konjunktur nach wie vor relativ stabil zeigt und wir Ausbildungsabsolventen, die im Frühjahr  nicht von ihren Betrieben übernommen wurden, in vielen Fällen schnell wieder in den Arbeitsmarkt integrieren konnten“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Fulda.

Ein Zeichen für die insgesamt robuste Wirtschaftssituation im Landkreis Fulda sieht der Agenturchef auch im seit Jahresbeginn verstärkten Stellenzugang, der mit 2.046 um fast 11 Prozent über dem Vorjahreszeitraum liegt. Zunehmende Besetzungsschwierigkeiten in diversen Berufsbereichen zeigen sich im sehr hohen Stellenbestand. Mit 1.706 gemeldeten Stellen liegen dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur derzeit 518 mehr Stellen vor als im April des Vorjahres.

„Der in verschiedenen Branchen und Berufen vorhandene Mangel an Fachkräften, macht für uns  den Prozess der Stellenbesetzung  zunehmend aufwendiger“, fasst Waldemar Dombrowski zusammen. Die Anzahl der Ausbildungsstellen stieg im April auf 1.771 an, was einem Plus von 149 gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch für Spätentschiedene gibt es derzeit noch in vielen Berufen eine Chance auf einen Ausbildungsplatz.

Categories:

Alle Nachrichten, Bildung & Jobsuche, Topthema