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Veranstaltung des Fuldaer Geschichtsvereins: Neue Forschungen zu frühkeltischen Prunkgräbern und „Fürstensitzen“

Fulda (cp). Zu den international berühmtesten keltischen Bestattungen des 6. und des 5. Jahrhunderts v. Chr. gehören die Prunkgräber von Eberdingen-Hochdorf in der Nähe von Stuttgart und vom Glauberg am Ostrand der Wetterau. Der Grund für die wissenschaftliche Bedeutung liegt nicht allein in der jeweils überaus reichen Ausstattung der Toten mit teils spektakulären Beigaben, sondern auch darin, dass die Grabhügel mit modernsten Techniken und hohem Aufwand untersucht wurden.

Diese und andere herausragende Gräber befanden sich in Sichtweite von zeitgleichen befestigten Höhensiedlungen, von denen angenommen wird, dass sie als Machtzentren der sozialen Elite dienten (sog. „Fürstensitze“). Verschiedene dieser Höhensiedlungen wurden in den letzten Jahren im Rahmen eines Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft untersucht. Dabei konnten spannende neue Erkenntnisse zu den „Fürstensitzen“ und deren Umland gewonnen werden.

Im Rahmen eines vom Fuldaer Geschichtsverein veranstalteten Vortrages am Donnerstag, dem 10. Mai 2012 um 19.30 Uhr im Vortragssaal des Vonderau Museums, stellt Dr. Leif Hansen ausgewählte Prunkbestattungen und „Fürstensitze“ der frühkeltischen Zeit vor. Dr. Hansen hat bereits zahlreiche Arbeiten zu diesem Thema veröffentlicht und mehrere Jahre archäologische Ausgrabungen am Glauberg geleitet. Derzeit wertet er die archäologischen Untersuchungen an der keltischen Saline in Bad Nauheim aus.

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