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Türkisch islamischer Verein feierte mit viel Kultur und leckeren Gerichten „Kermes“

Fulda (mb). Zwischen Karstadt und dem Vonderau Museum duftet es herrlich nach Gebratenem. An den Tischen freuen sich die Gäste der türkischen Kermes über leckere landestypische Süßspeisen. Das Fest, das der türkisch islamische Verein mit vielen fleißigen Helfern am Jesuitenplatz organisiert hatte, sollte das Miteinander über anregende Gespräche, kulturelle Einlagen und natürlich die Spezialitäten der vielseitigen türkischen Küche fördern.
Kultur und Religion
Nicht nur von OB und Kulturdezernent Gerhard Möller bekamen die Vereinsmitglieder Lob für ihre Idee, die zeigt, dass das Miteinander zwischen Deutschen und Türken funktioniert. Auch Dr. Yasar  Seracettin Baytar, Religionsbeauftragter des türkischen Konsulats in Frankfurt begrüßte nachdrücklich die Initiative des Vereins. Mit seinem Fest werbe er sympathisch für die „türkische Kultur und ein besseres Verständnis.“ Baytar unterstrich, dass es für den Verein nicht immer leicht sei, seine vielfältige Aufgaben zu erfüllen. Für besonders wichtig hält der Religionsbeauftragte die Pflege und Betreuung des Gebetshauses in der Ohmstraße. Mit diesem Haus werde die „Grundlage unserer Kultur und Religion für künftige Generationen erhalten.“

Waschraum
Fuldas OB, der von Vereinsvorsitzendem Ramazan Taktak begrüßt worden war, nutzte seinen Besuch zum Gedankenaustausch, aber auch um den Gemeinde- und Vereinsmitgliedern für die „Kermes“ als „schöne, kleine Tradition in unserer Stadt zu danken.“ Fand das Fest zuletzt noch auf dem Buttermarkt statt, sei es mit dem Standort am Jesuitenplatz jetzt ein „gutes Stück mehr in die Mitte Fuldas gerückt – ein schönes Zeichen“, wie Möller betonte. Ebenso bewertet er den bei Einbürgerungsempfängen immer wieder geäußerten Satz: „Hier bin ich zu Hause.“ In diesen Worten spiegele sich die Verbundenheit so vieler zur neuen Heimat Fulda wider. Als weiteren Beleg für „heimatliche Verbundenheit, die von der Geburt bis zur Bestattung reicht“, führte Möller den für dieses Jahr geplanten Bau eines Waschraums auf dem muslimischen Teil des Friedhofs Fulda West an. Dieses Projekt sei zugleich ein Zeichen des Friedens.

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