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„Milseburgweg“ wird erster Qualitätsweg in der Rhön

Rhön. Auf der Wandermesse „Tour Natur“, die Anfang September in Düsseldorf stattfindet, soll der „Milseburgweg“ von Fulda nach Meiningen offiziell die Urkunde als Qualitätsweg des Deutschen Wanderverbandes erhalten. Er ergänzt den Rhöner Premiumwanderweg „DER HOCHRHÖNER“, denn genau wie dieser erfüllt er ganz bestimmte Qualitätskriterien, die der moderne Wanderer schätzt und auch verlangt.

„Der Milseburgweg ist in der Tat eine Ergänzung zum HOCHRHÖNER von besonderer Qualität“, sagt der Hauptwegewart des Rhönklubs, Thomas Lemke. Er verlaufe von West nach Ost; der HOCHRHÖNER von Nord nach Süd. Genau wie der Rhöner Premiumwanderweg mit seinen Einstiegsorten Bad Salzungen und Bad Kissingen habe auch der Milseburgweg bekannte und attraktive Städte, die er verbindet, nämlich die Barockstadt Fulda in Hessen und die Theaterstadt Meiningen in Thüringen. „Der Rhönklub hat in den letzten drei Jahren intensiv daran gearbeitet, den Milseburgweg so herzurichten, dass er die Kriterien als Qualitätsweg des Deutschen Wanderverbandes erfüllt“, hebt Lemke hervor.

Vom ICE-Bahnhof in Fulda aus gibt es einen Zubringer durch die Fuldaer City bis zur Liobakirche auf dem Petersberg. Von dort aus verläuft der Milseburgweg über den Stellberg, das Fuldaer Haus, die Milseburg, die Ruine Eberstein, Batten, den Buchschirmberg, den Ellenbogen mit seinem Berggasthof „Eisenacher Haus“, die Hohe Geba, Herpf bis in die Innenstadt von Meiningen. Er bietet laut Lemke ein sehr gut strukturiertes Wegeformat, eine attraktive und abwechslungsreiche Landschaft, gute Einkehrmöglichkeiten, tolle Aussichten sowie eine hervorragende Beschilderung.

In Hessen wurde die Wegstrecke vom ehemaligen Hauptwanderweg des Rhönklubs West-Ost 3 nahezu komplett erneuert, sagt Lemke. In Thüringen seien an der Wegeführung nur kleine Veränderungen notwendig gewesen, um die Kriterien des Deutschen Wanderverbandes für einen Qualitätsweg zu erfüllen. „Der Milseburgweg ist 73 Kilometer lang und erschließt eine Landschaft, die mit dem HOCHRHÖNER nicht zugänglich ist. Er ist in drei bis vier Tagesetappen zu erwandern und wird aus unserer Sicht sehr viele Wanderer anziehen“, ist sich der Hauptwegewart des Rhönklubs sicher. „Wir als Rhönklub sind seit einiger Zeit damit beschäftigt, unser Wanderwegenetz zu überarbeiten. Der Wanderer von heute erwartet einfach eine gewisse Qualität. Wir können uns diesem Thema also gar nicht entziehen. Deshalb werden wir auch Wege, die nicht oder kaum angenommen werden, in Zukunft nicht mehr anbieten. Diejenigen, die übrig bleiben, das sind rund   5 000 Kilometer, sollen aber gut sein. Das ist unser Anspruch, um das Ziel, Wanderwelt Nummer 1 in Deutschland zu werden, zu erreichen.“

Die Pflege des ersten Qualitätsweges der Region wird in Zukunft der Rhönklub übernehmen. An der Finanzierung des Milseburgweges ist neben dem Rhönklub selbst auch die Stadt Fulda beteiligt.

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