Fuldaer Nachrichten

Fulda. Krankheit, Sterben und Tod sind Themen, die in der Gesellschaft nach wie vor ungern thematisiert werden. Dabei gehört zur Gesamtheit des Lebens auch das Sterben. „Es ist ein Teil des Lebens und sollte für jeden in Würde ermöglicht werden. Dafür wollen und müssen wir noch weitere Teile der Öffentlichkeit sensibilisieren, die die Themen Sterbebegleitung und Palliativversorgung nach wie vor ausblenden“, sagt Thomas Sitte, Vorsitzender der Deutschen PalliativStiftung, und fügt hinzu: „Medien propagieren das Bild des gesunden und aktiven Menschen bis ins hohe Alter. Dabei wissen eigentlich alle, dass es jeden Menschen in jedem Alter treffen kann. Und trotzdem haben Schwerstkranke und Sterbende nach wie vor keine große Lobby.“

Bereits im vergangenen Jahr hat die Deutsche PalliativStiftung (DPS) mit großem Erfolg einen Fotowettbewerb gestartet, um die wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen und Festangestellten in Palliativ- und Hospizeinrichtungen stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken und um zu zeigen, dass Betroffene mit einer guten Palliativversorgung zufrieden, schmerzfrei und geborgen in ihrer vertrauten Umgebung bis zum Ende leben und sterben können. Aus dem Wettbewerb mit 244 eingeschickten Bildern ist für das Jahr 2012 ein Wand-Kalender entstanden. Aufgrund der großen Resonanz soll der Fotowettbewerb nun in die zweite Runde gehen, allerdings mit einem neuen Thema: „leben bis zuletzt“.

„Mit unserem ersten Fotowettbewerb, dem Kalender und der Ausstellung haben wir sehr viel erreicht. Neue Kreise der Bevölkerung haben über das Lebensende neu nachgedacht. Nun wollen wir anregen, weiterzudenken. Leben kann bis zuletzt lebenswert gestaltet werden. Das muss jeder wissen, und dazu wollen wir mit unseren Aktionen beitragen“, so Sitte.

Auch lebensbejahende und humorvolle Motive
Für ihr Projekt sucht die DPS nun wieder eine breit gefächerte Auswahl an Fotografien – Motive können gerne auch fröhlich, humorvoll und lebensbejahend sein, sowohl Menschen als auch Stillleben zeigen. „Denn palliativmedizinisch gut versorgte Patienten können Freude am Leben bis zur letzten Minute empfinden“, betont Thomas Sitte. Aus den ausdrucksstärksten Aufnahmen soll auch wieder ein Kalender gestaltet werden.

Aufgefordert mitzumachen sind alle Hobby- und Gelegenheitsfotografen, die in der praktischen Arbeit in der Palliativversorgung und Hospizarbeit tätig sind oder sich für das Thema interessieren sowie auch Angehörige und Freunde, die einen lieben Menschen auf seinem letzten Weg begleiten. Aber auch Profifotografen können sich an der Aktion beteiligen.
Die Bilder sollten im jpg.Format sein, querformatig und mindestens eine Größe von 1 MB und maximal 5 MB haben, im Bildnamen den   Fotografennamen beinhalten und an die Mailadresse kalender@palliativstiftung.de geschickt werden. Einsendeschluss ist Freitag, der 27. Juli 2012.

Zudem werden alle eingeschickten Fotos auf die Internetseite der Deutschen PalliativStiftung (www.palliativstiftung.de/AKTIVITÄTEN/Fotowettbewerb) gestellt. Eine vierköpfige Jury aus zwei Fotografen sowie zwei  Hospiz- und Palliativfachkräften wird die drei nach ihrer Meinung am  originellsten, stärksten fotografierten Gewinnermotive auswählen. Zudem sucht die Jury ein Titelbild sowie neun weitere Bilder aus, aus denen dann der Deutsche PalliativKalender 2013 erstellt wird sowie 30 Bilder für eine Ausstellung.

Aber was wäre ein Fotowettbewerb ohne Preis? Die drei Gewinner erhalten von der Deutschen PalliativStiftung 700, 500 sowie 300 Euro für eine gemeinnützige Hospiz- oder Palliativeinrichtung nach eigener Wahl.

Mit der Einsendung ihres Fotos erklären sich die Teilnehmer einverstanden mit der Veröffentlichung des Fotos im Internet sowie in Druckmedien (insbesondere im Foto-Kalender, in Presseartikeln und in Flyern). Der Einsender stellt zudem sicher, dass die Bildmotive keine Rechte Dritter verletzen beziehungsweise die Deutsche PalliativStiftung alle Rechte mit der Zusendung des Fotos erhält.

Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

KONTAKT:
Deutsche PalliativStiftung
Caroline Schreiner
Am Bahnhof 2
36037 Fulda
Telefon: 0661|48049797
E-Mail: kalender@palliativstiftung.de