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Sibylle Herbert (FDP): Markthalle für Fulda – Regionale Direktvermarkter stärken

Fulda. Sibylle Herbert, FDP Vorsitzende in der Stadt Fulda, fordert eine Markthalle für Fulda. „Damit könnten wir die Direktvermarktung regionaler Produkte und das Marktwesen in Fulda deutlich verbessern und die Attraktivität der Innenstadt und des Einzelhandelsstandorts Fulda erhöhen“, so Herbert.

Vorbild für den Vorstoß der Fuldaer Liberalen ist die Markthalle in Kassel. Dort werden mitten in der Stadt seit Jahrzehnten Waren aus der Region erfolgreich angeboten. Organisiert wird das Ganze von den Händlern selbst. Etwa 70 Marktbeschicker bieten hier an drei Tagen in der Woche regionale Produkte an. Ergänzt wird das Konzept durch einen wöchentlichen Bauernmarkt, der ebenfalls von der zentralen Lage der Markthalle in Kassel profitiert.

„Ich wünsche mir eine ähnliche Umsetzung in Fulda“, so Herbert weiter. Erzeuger und Händler aus der Stadt, der Rhön und Osthessen könnten hier ihre Produkte anbieten und für die Kunden eine interessante Alternative zu den bestehenden Angeboten darstellen. Das Markthallen-Konzept hatten die Liberalen schon Anfang der 90er Jahre vorgeschlagen, als es um eine Nachnutzung des „Alten Schlachthofes“ ging. Heute ist das Thema „Regionalvermarktung“ im Bewusstsein der Bürger noch viel stärker verankert. „Mit einer schönen Markthalle und einem vielfältigen, attraktiven Angebot könnte man Fulda auch anziehender für Tagestouristen machen“, ist sich Herbert sicher. Charme und Flair einer solchen Halle würden die Attraktivität der Innenstadt insgesamt bereichern.

Als möglichen Standort für eine solche Markthalle könnte der Bereich des derzeitigen Telekomgebäudes bei der Stadtpfarrkirche in Frage kommen. Dadurch würde auch die Anbindung an den Gemüsemarkt verbessert werden. „Das traurige Erscheinungsbild des Telekomgebäudes an einer so exponierten Lage muss jedenfalls dringend beseitigt werden“, erklärt Herbert.

Eine Markthalle, die sich abgrenzt von Discountangeboten und vielen kleineren Händlern eine Plattform bietet ist auch im Sinne einer verantwortungsvollen Stadtentwicklung erforderlich. „Vor dem Hintergrund einer veränderten Einzelhandelsstruktur könnte so ein Mikrokosmos von großer Vielfalt und ein Ort der Begegnung entstehen, ein öffentlicher Raum, der zugleich auch Kleinteiligkeit, Individualität und transparenten Austausch zulässt“, so Herbert abschließend.

 

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