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Bad Hersfelder Festspiele 2008 – Die Jungfrau von Orleans

Zum Stück. Das mächtige französische Königreich droht durch einen Bürgerkrieg zu zerfallen. Diese Situation macht sich England zu nutze, das seit fast einem Jahrhundert Ansprüche auf die französische Krone erhebt. Die Engländer besetzen das Land und ziehen eine der Bürgerkriegsparteien auf ihre Seite. Der rechtmäßige, zögerliche Herrscher Karl VII. wurde noch nicht gekrönt und ist bereit, dem englischen Herrscheranspruch stattzugeben. Nichts scheint mehr den Untergang des französischen Königreiches verhindern zu können.

Fotos und Video: Max Colin Heydenreich / IPTV Plus

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Da erscheint die junge Schäferin Jeanne d’Arc bei Hofe. In ihrer Heimat hatte sie beim Hüten der Schafe die Stimme der Jungfrau Maria vernommen und fühlt sich so berufen, Frankreich von seinen Besatzern zu befreien und Karl VII. in Reims zum König krönen zu lassen. Durch den unbeirrbaren Glauben an ihre Mission und die daraus resultierende Überzeugungskraft gelingt ihr das scheinbar Unmögliche: Sie eint die französischen Parteien, besiegt das englische Heer und führt Karl VII. zur Königskrönung nach Reims.

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Doch im Moment ihres größten Triumphes wendet sich das Schicksal: Die gleichen Argumente, die für sie zu sprechen schienen, werden nun gegen sie verwandt …

Über den Regisseur Torsten Fischer:

Torsten Fischer, geboren am 26. April 1958 in Berlin, arbeitete, nach seinem Studium für Höheres Lehramt „Biologie/Chemie“ an der FU Berlin, von 1978 bis 1981 als Lehrer und Betreuer drogenabhängiger und ausländischer Strafgefangener in der Jugendstrafanstalt Plötzensee Berlin.

1981 wurde er als Regieassistent und Dramaturg bei Günther Krämer und Hansgünter Heyme ans Staatstheater Stuttgart engagiert. Für eine Gast-Spielzeit wechselte er 1984 zum Schillertheater Berlin und wurde noch im selben Jahr als Hausregisseur ans Bremer Theater verpflichtet. 1990 wechselte er als Oberspielleiter an die Bühnen der Stadt Köln, von 1995 bis 2003 übernahm er dort die Position des Schauspieldirektors.

Torsten Fischer wirkte ebenfalls bei zahlreichen Opern- und Schauspiel-Inszenierungen als Gastregisseur, u.a. in Berlin (Deutsche Oper), Wien (Theater in der Josefstadt, Volkstheater, Volksoper, Theater an der Wien), Straßburg (Opéra Nationale du Rhin), New York (NYC Opera), Basel und Zürich.1988 und 2005 erhielt er den Karl-Skraup-Preis der Stadt Wien und 1991 beim NRW-Theatertreffen den Inszenierungspreis für die beste Regie („Mein Kampf“ / „Kannibalen“) sowie 1992 den Aufzeichnungspreis für „Waikiki-Beach“. Zur Zeit laufen seine Inszenierungen „I am my own wife“ von Doug Wright (Deutsche Erstaufführung) am Renaissance Theater Berlin sowie die Österreichische Erstaufführung von Neil LaBute’s „Wie es so läuft“ am Theater in der Josefstadt Wien.

In Bad Hersfeld inszenierte Torsten Fischer bereits Goethes „Faust I“ (2006) und „Faust II“ (2007).

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