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Musik lag bei „längstem Konzert des Jahres“ in der Luft

Fulda. Zwei Tage musikalische Vielfalt, erstklassige Darbietungen und ganz unterschiedliche Stilrichtungen: das sind die Attribute, mit denen man die Veranstaltungen beschreiben könnte, die im Rahmen des Musikschultages der Volkshochschule des Landkreises Fulda stattfanden, der in diesem Jahr vom Fachbereich Musikerziehung an der Winfriedschule ausgerichtet wurde.

Eröffnet wurde das musikalische Großereignis am Samstagabend mit dem Solistenkonzert in der Aula der Winfriedschule. Dr. Klaus Listmann, Leiter des Fachbereiches Musikerziehung, begrüßte die Zuschauer mit einem Zitat aus der Langzeitstudie von Professor Bastian, der sich mit der Wirkung von Musik und Musizieren auf die kindliche Entwicklung beschäftigt hat: „Die Musik ‚öffnet’ den Menschen zum Mitmenschen. Wo immer wir Kinder fordern und fördern wollen, wo immer wir Verantwortung für ihre Entwicklung tragen, sollte Musik mit ihrem Geist-, Gefühls-, Kreativitäts- und Sozialpotential ins Spiel kommen.“

Listmann machte deutlich, welch hoher Stellenwert mittlerweile dem Musizieren in der Persönlichkeitsentwicklung zugeordnet werde, nachdem dies jahrzehntelang unbeachtet geblieben sei. Der Fachbereich Musikerziehung stehe hinter dieser Vorstellung und werde sich weiterhin mit ganzer Kraft um die musikalische Ausbildung junger Menschen bemühen.

Dank gelte besonders den Dozentinnen und Dozenten, die im gesamten Gebiet des Landkreises Fulda zum Einsatz kämen und Unterricht da hielten, wo er benötigt werde, betonte der Fachbereichsleiter. Den Schülerinnen und Schülern dankte Listmann für die Vorbereitung der insgesamt 14 Konzerte, die an zwei Tagen die Winfriedschule zu einem Konzertsaal umwandeln würden. Mehr als 400 Akteure seien an den Veranstaltungen beteiligt, damit wirke etwa jeder dritte Schüler des Fachbereichs an diesem Event mit.

Das Solistenkonzert stand ganz im Zeichen der klassischen Musik, die teils solistisch, teils in kleinen Ensembles vorgetragen wurde. Es waren Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ und weitere fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler mit von der Partie, die das Publikum von ihrem Können überzeugten.

Am Sonntag fanden an drei Spielstätten in der Winfriedschule und auf dem Schulgelände parallel insgesamt 13 Schülervorspiele statt, die viel Publikum an die Schule lockten. Bereits von Weitem konnte man hören, dass Musik in der Luft lag, was nicht zuletzt den ambitionierten jungen Bläserinnen und Bläser der Winfriedschule zu verdanken war, die den Musikschultag als Auftritts- und Präsentationsmöglichkeit nutzten. Sie machten deutlich, dass bereits nach kurzer Zeit des Erlernens eines Instruments das Spiel in einem Ensemble möglich ist.

Die jüngsten Teilnehmer waren die Kinder der Musikalischen Früherziehung, die mit viel Witz und Charme das Publikum begeisterten und sogar zum Mitmachen animierten. Vom Instrumentalvorspiel bis hin zum Konzert der „vhs-Band“ gab es für jeden Geschmack etwas und Dr. Klaus Listmann zeigte sich mit dem Ablauf der Konzerte und der Qualität der dargebotenen Leistungen sehr zufrieden.

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