Bürgersolarparks in Burghaun-Gruben offiziell in Betrieb genommen
Burghaun. Der zweite Solarpark der Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Energie Burghaun eG ist offiziell am Netz. Auf einer Fläche von rund 8.000 qm liefert er bei einer Leistung von fast 300 KWp Strom für 82 Vier-Personen-Haushalte. In 20 Jahren werden rund 1.800 t CO2-Emissionen und 3,3 kg radioaktiver Abfall eingespart. Der Park wurde von der Firma Solea aus Plattling errichtet und besteht aus 1.224 Modulen.
Die Vorstände der Burghauner Energiegenossenschaft Simon Sauerbier und Alexander Hohmann gaben gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Fritz Schäfer und dem Bundestagsabgeordneten Michael Brand den Startschuss für die „grüne“ Stromproduktion.
Simon Sauerbier stellte die Raiffeisen-Idee: „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele!“ in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Die Energiegenossenschaft Burghaun habe in Zusammenarbeit mit zahlreichen engagierte Bürgerinnen und Bürger ehrenamtliche Strukturen entwickelt, um insbesondere vorhandene Ressourcen der eigenen Region auch für die Region nutzbar zu machen. Beim Solarpark in Gruben, der durch die geplante Gesetzesänderung zur Einspeisevergütung akut gefährdet gewesen war, sei die direkte Unterstützung durch MdB Michael Brand von großem Wert gewesen. Sauerbier und Bürgermeister Alexander Hohmann dankten Brand für dessen schnelle und präzisen Informationen und verbanden dies mit der Hoffnung auf eine weitere gute Zusammenarbeit.
Brand bestätigte, dass die Verlängerung der Solarförderung um vier Wochen, auch für den Solarpark in Gruben von entscheidender Bedeutung gewesen sei. Man habe sich zu dieser Verlängerung entschlossen, um Projekte wie in Gruben, die bereits fertig geplant und finanziert worden seien, noch zur Umsetzung gelangen zu lassen.
„Das gerade fertig gestellte Projekt ist abermals ein guter Beleg dafür, dass mit Engagement und Einsatz vor Ort gemeinsam die Energiewende zu schaffen ist und es ist auch ein weiterer Beleg für die Leistungsfähigkeit der Burghauner Energiegenossenschaft“, so Simon Sauerbier.
Das Pfiffige an der Burghauner Energiegenossenschaft sei, dass in kurzer Zeit ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle Projekte initiiert werden könnten, die neben dem grünen Gedanken auch Werte schafften und diese gerecht verteilten. Damit werd in Burghaun bereits Wirklichkeit, was auf Landes und Bundesebene an vielen Stellen noch Wunschdenken sei.
Erst am 22. August 2011 hatte sich die Friedrich Wilhelm Raiffeisen Energie Burghaun eG (FWR) gegründet. Zwischenzeitlich liegt die Bilanzsumme der Genossenschaft bei 1,6 Mio. EURO, 1,4 Mio davon im Anlagevermögen 165.000 EURO an Genossenschaftsanteilen. 151 Bürgerinnen und Bürger sind Mitglieder der Genossenschaft.
Weieter Informationen unter: www.burghaun.raiffeisen-energie-eg.de