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Streichorchester CHICAGO CONSORT spielte für Hospiz St. Elisabeth

Fulda. Die Musik lebte, der Funke sprang über: Das Jugendstreichorchester CHICAGO CONSORT bot bei seinem Benefizkonzert in der leider nur halb gefüllten Stadtpfarrkirche St. Blasius den Zuhörern ein Orchesterkonzert der Extraklasse.

Nach der Begrüßung durch Stadtpfarrer Reith, der die jungen Musikerinnen und Musiker aus „the windy city“ Chicago auf die Winde um die Stadtpfarrkirche hingewiesen hatte und dem Grußwort von Dr. Markus Juch für die Gesellschafter der Hospiz St. Elisabeth zu Fulda gGmbH, begann das Ensemble von Dirigent Thomas Wermuth ein wahres Feuerwerk an musikalischer Höchstleistung abzubrennen.

Ein stimmungsvoller Auftakt gelang dem Orchester mit Stücken aus CARMINA BURANA von Carl Orff. Nach dem ERLKÖNIG von Schubert, einigen Solovorträgen und durchaus berührender Musik wie MI MANCHERAI von Bacalov, der HYMN TO HOPE von R. Lovland oder BROKEN VOW von L. Fabian/W. Afanasieff hatte das Jugendorchester alle Zuhörer in seinen Bann gezogen und bestätigte eindrucksvoll den vorausgeeilten hervorragenden Ruf.

Eineinhalb Stunden Konzert, stehend spielend und ohne Noten nach der Suzuki-Methode, jeder Jugendliche des 25köpfigen Orchesters gilt schon jetzt als Virtuose an seinem Instrument. Gefesselt vom ersten bis zum letzten Ton applaudierten die Zuhörer lang anhaltend und ungeteilt und genossen am Ende des Konzerts die Zugabe.

Der Dirigent von CHICAGO CONSORT, Thomas Wermuth, dessen Großvater aus Frankfurt/Main stammt, hat Violine an der berühmten Juilliard School in New York studiert und war ein Student von Ivan Galamian und Dorothy Delay. Danach lebte er einige Jahre in Kanada, wo er Violine und Bratsche im Canadian Chamber Ensemble spielte. Seit über 15 Jahren hat er sich aber ganz der Philosophie des großen Geigers und Pädagogen Shinichi Suzuki verschrieben und ist ein weltweit anerkannter Lehrer der Methode.

Geschäftsführer Harald Hochgreef dankte dem Orchester zum Schluss des Konzerts: „Was wir heute Abend hier gehört haben, war ein musikalischer Leckerbissen auf sehr, sehr hohem Niveau. Sie hätten eine volle Stadtpfarrkirche verdient gehabt. Vielen Dank für diesen wundervollen Abend.“

Der Erlös des Abends soll mit für die Anschaffung eines Mobilisations-Pflegerollstuhls verwandt werden. Da das Orchester ohne Gage spielte und auch die Stadtpfarrkirche ohne Entgelt zur Verfügung gestellt worden war, kommen alle am Ende der Veranstaltung gesammelten Spendengelder diesem Zweck zu Gute.

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