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Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf lobt die Arbeit der Fördereinrichtung für junge Zugewanderte in Hasselroth

Hasselroth. Die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, hat den Absolventinnen und Absolventen des EIBE-Programms in der Fördereinrichtung in Hasselroth zum Erwerb des Hauptschulabschlusses gratuliert. Sie überbrachte dazu auch die Glückwünsche von Ministerpräsident Volker Bouffier und von Sozialminister Stefan Grüttner.

„Ich bin sehr froh, dass das Land Hessen hier in Hasselroth eine Einrichtung geschaffen hat, die mit Unterstützung regionaler Strukturen zum Erfolgsmodell für die Lebenschancen junger Spätaussiedler und sonstiger Zuwanderer in besonderen Situationen geworden ist. Die Fördereinrichtung für junge Zugewanderte in Hasselroth hat sich landes- und bundesweit einen hervorragenden Ruf erworben. Ich bin stets gerne hier bei Ihnen, hier herrscht ein gutes Miteinander. Schülerinnen und Schüler aus mittlerweile vielen Nationalitäten lernen und leben hier gemeinsam  – ein gutes Beispiel für funktionierende Integration “, so Frau Ziegler-Raschdorf.

Bei den Schülern und Schülerinnen der EIBE-Kurse handele es sich überwiegend um jugendliche Aussiedler, jüdische Emigranten und Asylberechtigte, die den Hauptschulabschluss nachholen wollen, kaum über Deutschkenntnisse verfügen und wenig Chancen haben, im Regelschulbetrieb den Hauptschulabschluss zu erlangen. In der hier vorliegenden Schulform sei die Fördereinrichtung durch intensive sozialpädagogische Betreuung sowie den Internatsbetrieb sehr stark eingebunden. Diese betreffe sowohl den Schulunterricht, die Projektarbeit, die Schulpraktika, den Freizeitbereich als auch die Berufsvorbereitung.

Das besondere integrative und pädagogische Konzept in Hasselroth garantiere eine enge Kooperation des dort tätigen Netzwerkes mit dem Ziel, soziale und berufliche Integration in die deutsche Gesellschaft zu ermöglichen. Die enge Zusammenarbeit der Ludwig-Geissler-Schule Hanau, der Fördereinrichtung des Regierungspräsidiums in Hasselroth und weiterer relevanter Akteure ermögliche auch eine individuelle schulische Förderung und Unterstützung der jungen Menschen entsprechend ihren jeweiligen Fähigkeiten und ihrem persönlichen Leistungsniveau.

„Heute können Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen, dieses Gefühl der Freude über das Erreichte mit ein wenig Stolz genießen. Sie dürfen sich von Herzen über all die guten Wünsche zur bestandenen Prüfung freuen. Mit Arbeit und Anstrengung, sicherlich manches Mal auch mit Sorgen und mit Angst, haben Sie ein Ziel erreicht, dass Ihnen viele berufliche Wege eröffnet“, so die Landesbeauftragte.

Margarete Ziegler-Raschdorf dankte insbesondere Herrn Studiendirektor Dr. Herget von der Ludwig-Geissler-Schule in Hanau und den engagierten Lehrerinnen und Lehrern sowie dem Leiter der Einrichtung in Hasselroth, Herrn Brendel, für ihre Arbeit. „Allen genannten Personen spreche ich im Namen der Hessischen Landesregierung Dank und Anerkennung aus“, betonte die Landesbeauftragte.

Als Geschenk brachte Frau Ziegler-Raschdorf den Absolventen und Absolventinnen je ein „Hessen-Info“-Buch und den sogenannten „Hessenpass“ mit. Zur Eröffnung der Bibliothek in der Einrichtung überreichte sie den Bildband „Hessen – eine starke Geschichte“.

Foto: Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des EIBE-Kurse zur Erlangung des Hauptschulabschlusses sowie von links: Herr Bürgermeister Uwe Hermann Scharf von der Gemeinde Hasselroth, Frau Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf, Frau Uta Böckel als Vorsitzende des Berufsschulzweckverbandes, Herr Einrichtungsleiter Robert Brendel und Herr Studiendirektor Dr. Kurt Herget von der Ludwig-Geissler-Schule in Hanau (ganz rechts).

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