Familien der städtischen Musikschule gestalteten mit großem Charme ein Konzert
Fulda (cp). Wie umfassend die Musikschule der Stadt Fulda für deren Bürgerinnen und Bürger tätig ist, war gerade am vergangenen Wochenende zu erleben. Neben den Darbietungen zum Stadtfest, welche der Chor der Musikschule, die „Spielleute“ (Leitung: Heidrun Oswald), die „Trumpet-Youngsters“ (Jürgen Vautz), das Percussion-Ensemble (Klaus Schenk) und die Big Band der Schule (George Wagner) bereits am Samstag über mehrere Stunden präsentierten, tat sich am Sonntag die beachtliche Anzahl von zwanzig Familien in der Kapelle des Vonderau Museums zusammen und brachten vom berührenden Kinderlied bis zur anspruchsvollen Kammermusik ein unglaublich abwechslungsreiches Programm zu Gehör: „Gelebte Musik“, wie es Musikschulleiter Christoph Stibor in Worte fasste. Zum Teil saßen drei Generationen zusammen auf dem Podium; anschaulicher lässt sich kontinuierlich geförderte Kultur- und Bildungsarbeit wohl kaum darstellen.
Gemeinsam musizieren
Zu vier Händen am Klavier waren die Familien Taskin, Löffert, Kiel, von Keitz, Groß, Simon, Plunien und Seifert zu hören. Sechshändig, also zu dritt am Klavier spielten die Auths, die Schellings und die Kontschaks. Mit Geige und Klavier präsentierten sich die Familien Akakpovi und Gajda. Mutter und Tochter Tomazic musizierten mit Violine und Gitarre Mit Gambe bzw. Cello und Klavier spielten die Familien Schelling, Fuchs und von Keitz/Virchow. Eine seltener gehörte Kombination: Posaune und Violoncello von den Löbens-Brüdern. Mit Querflöte, Klarinette und Klavier zeigten sich die Geschwister Rützel. Einen erfrischenden Ausflug in die Volksmusik unternahmen Rahel Tomazic und ihr Großvater mit Klavier und steirischer Harmonika. Piano-Pop spielten die Schelling-Brüder an Klavier und Drums. Einen besonderen Akzent setzten die Lindenthals, die man in vier Beiträgen mit Klavier und Streichinstrumenten als versierte Kammermusiker erleben konnte.
Buseck-Orgel
Die frisch restaurierte Buseck-Orgel durfte das Konzert diesmal noch als passive Teilnehmerin verfolgen – Schulleiter Stibor freute sich aber über das Anliegen der Orgel-Förderer von den Fuldaern Rotariern, dass das Instrument künftig auch in Musikschul-Konzerten genutzt werden soll: neben gelebter Musik kann damit Musikgeschichte auch als Klangerlebnis vermittelt werden.