Fuldaer Nachrichten

Leipzig. Weihnachtliche Stimmung wohin man schaut. Die Stadt in besinnlicher Stimmung. Nicht jedoch im Stadtteil Möckern. Im Soziokulturellen Zentrum, im Anker,  bereiteten sich die Frankfurter Jungs von Nachtgeschrei auf das anstehende Konzert (Support für Fiddler´s Green) vor. Eine sehr gute Wahl, wie sich im Laufe des Abends heraus stellt.

Fotos: Diana Malessa

Die sieben Bandmitglieder  betreten bestens gelaunt und voller musikalischem Tatendrang die recht übersichtliche Bühne. Mit Power, Ausstrahlung und Lautstärke begeistern sie den gefüllten Saal direkt mit ihrem ersten Song  „Sirene“, der von ihrem vierten Album „Aus schwärzester Nacht“ stammt. Wer Nachtgeschrei bis dahin noch nicht kennt, ist überrascht von der Kombination aus Schlagzeug, E-Gitarre, Bass, Dudelsack und Drehleier. Unverkennbar auch die durchdringende Stimme von Sänger Martin LeMar, der das Publikum in seinen Bann zieht.

Mit älteren Stücken und einigen Songs vom aktuellen Album bringen die „Nachtgeschreier“ die Stimmung zum kochen.  Das Publikum ist so mitgerissen, dass es nach der recht kurzen Spielzeit nach einer Zugabe verlangt. Ganz gewiss haben die Hessen in Leipzig neue Fans hinzu gewonnen.

Beste Startbedingungen für Fiddler´s Green  aus Erlangen: Die Stimmungskanonen bieten dem Publikum nicht nur ein musikalisches Programm. Mit komödiantischen Einlagen wie einer „Polonaise“ durch das Publikum, einer Wall of Death und Aufforderungen  zum kollektiven „Frauenschultern“  halten sie die Stimmung auf höchstem Niveau.

Dass Leipzig feiern kann, beweisen auch hier die lautstarken Rufe nach Zugabe, denen die Fiddler`s gleich  zwei Mal nachkommen. Der krönende Abschluss des sehr gelungenen Konzertabends ist wohl für alle Fans der direkte Kontakt mit den Bands. Mit Humor, Charme und Geduld beweisen beide Bands, wie wichtig ihnen die Fannähe ist. Ob Fragen, Autogramme oder Fotos – alle Anfragen werden bedient. Menschlich. Echt. Sympathisch. (Diana Malessa)