„Young Europeans“ – Junger Besuch aus Europa in Fulda
Schönes aus Fulda. Vierzig Jugendliche aus Fulda, Cluj Napoca (Rumänien), Pieksämäki (Finnland) und Manchester (England) beschäftigen sich in der Zeit vom 20. Juli bis 29. Juli 2007 in einem internationalen Projekt in Fulda und in der Rhön. In einem immer besser kooperierenden Europa lernen die Jugendlichen sich als Bürger der EU zu verstehen.
Fotos (3): Stadt Fulda
Oberbürgermeister Gerhard Möller freut sich, dass Frank Dölker vom Amt für Jugend und Familie bereits seit sieben Jahren dieses internationale Netzwerk, mit dem Ziel auch benachteiligten Jugendlichen die Staatenverbindung Europa erfahrbar zu machen, leitet und ständig ausbaut.
„Internationale Jugendarbeit ist eine feste Größe der Angebotspalette unseres Jugendamtes. In dem sich die Fuldaer Jugendlichen als Gastgeber mit ihrer Stadt beschäftigen leistet diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zu ihrer Integration“, so Möller.
Zentrales Thema der Begegnung sind „Grenzen“: Dazu besuchten die Jugendlichen Point Alpha und informierten sich über die Zeit der deutschen Teilung sowie über den Kalten Krieg. Bei einer Grenzwanderung überquerten sie die ehemalige innerdeutsche Grenze mehrmals, besichtigten markante Punkte, wie die Buchenmühle,
Grenztürme, aber auch Gartenzäune, die aus ehemaligem Grenzzaun errichtet wurden.
Die ersten vier Tage der Begegnung verbrachte die Gruppe auf der Wasserkuppe in einem gemeinsamen Zeltplatz auf dem Naturzeltplatz Camp ERNA. Gemeinsam wurden Gerichte zubereitet, die typisch für die jeweilige Heimat der Jugendlichen sind. Im Hochseilgarten bei Poppenhausen wurde ein Teamtraining durchgeführt. Hier lernten sie miteinander zu kommunizieren, dies ohne die eigene Heimatsprache benutzen zu müssen. So mancher erlebte dabei seine individuellen Grenzen, und erfuhr, dass im Team schwierige Klippen gut überwunden
werden konnten.
In Fulda beschäftigten sich die Jugendlichen drei Tage lang in der Jugendkulturfabrik in verschiedenen Kreativworkshops. Thomas Wild, der Leiter der Jugendkulturfabrik und sein Team haben sich sehr gründlich auf die Begegnung vorbereitet, alle Workshops werden in englisch und mit Übersetzern durchgeführt.
Im Tonstudio der Jugendkulturfabrik wurde gemeinsam Musik gemacht, einige beschäftigten sich mit Bildhauerei, dem Legen eines großen Bodenmosaiks, Graffiti und Airbrush. Gleichzeitig hatten die Jugendlichen die Möglichkeit beim Kanu Club das Kajakfahren zu erproben.
In einer Filmnacht stellten sie sich ausgewählte Filme aus ihren Ländern vor. Gemeinsam mit dem DAFKS Kontakt Fulda spielten die Mädchen und Jungen ein Mitternachtsbasketballturnier.
Der Offene Kanal Fulda hat die gesamte Begegnung begleitet und mit den Jugendlichen eine Fernsehsendung konzipiert. Diese wird am Freitag Abend, 27. Juli 2007, 20.21 Uhr im Offenen Kanal Fulda ausgestrahlt.
Oberbürgermeister Möller bedankte sich beim Team um Streetworker Dölker, welches die Veranstaltungen über einen Zeitraum von fünf Monaten in wöchentlicher Gruppenarbeit vorbereiten. Finanziert wurde die Veranstaltung aus EU Mitteln und aus Mitteln der Stadt Fulda. (hm/fd)