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Ein einzigartiges Schicksal einer jungen Fuldaerin als mitreißendes Musical – Kartenvorverkauf „Merga Bien“ startet am 18.02.

Petersberg. Das düstere Mittelalter ist vorbei, zieht aber weiterhin seine Spuren in die Renaissance. Mit Martin Luther beginnt durch die Reformation ein Umbruch. Doch die Menschen sind unsicher – die Pest wütet, Menschen sterben. Wer trägt die Schuld? Der  gemeinnützige Verein Virtuoso – Die Musical Fabrik bringt die schicksalhafte Lebensgeschichte, der 1603 als Hexe verbrannten Merga Bien auf die Bühne. Am 12. April 2013 feiert das Musical im Petersberger Propsteihaus Welturaufführung.

„Merga Bien – Das Musical“ spielt in einer Zeit, in der die Pest vorherrschte, in der Armut und Krieg den Alltag der Menschen erschwerten und Zauberei und Aberglaube mit Lehren der Dämonologie die Vorstellungen d er Menschen bestimmten. Die junge Fuldaerin Merga Bien wird zum Opfer ihrer Zeit und im Zuge der Hexeninquisition 1603 auf dem Gerichtsplatz zu Fulda verbrannt. Heute erinnert ein Denkmal an die über 300 Opfer der Hexenprozesse in Fulda.

Bis heute fasziniert die Geschichte Merga Biens. Regie führt die renommierte Musicaldarstellerin Nadine Eisenhardt. Durch ihre unaufdringliche Art und ihr Gespür für Em otionen, versteht sie es dem Stück Tiefgang zu geben und so die dramatische Geschichte lebendig werden zu lassen. Den Darstellern gibt sie genügend Raum sich in das Stück mit einzubringen – die Rollen werden so zu wahren Charaktären.

In einem Casting stellten junge Musicaltalente aus dem gesamten Landkreis Fulda ihr Können unter Beweis. 35 von ihnen werden im April 2013 bei der Weltpremiere auf der Bühne stehen und ihre Professionalität und Begabung zeigen. Begleitet werden sie allabendlich von einem 20-köpfigen Live-Orchester unter der Leitung von Komponist Steffen Dargatz.

Der gemeinnützige Verein Virtuoso – Die Musicalfabrik, der dieses Musical produziert, möchte nicht nur zur Aufarbeitung dieser dunklen Zeit beitragen, sondern ebenso daran erinnern, dass auch heute noch jede dritte Frau körperliche Gewalt erfährt und für dieses heikle Thema sensibilisieren. „Nach jeder Aufführung werden wir daher Spenden sammeln, die an SOLWODI („SOLidarity with WOmen in DIstress“ – Solidarität mit Frauen in Not) gehen. Der Verein hilft Frauen, die als Opfer von Menschenhändlern, Sextouristen und Heiratsvermittlern nach Deutschland gekommen sind“, so der 1. Vorsitzende Markus Goldbach.

Karten gibt es ab den kommenden Montag (18. Februar 2013) in den Geschäftsstellen der Fuldaer Zeitung, Fulda, Hünfeld und Schlüchtern. Erwachsene 18€, Schüler und Studenten bis 26 Jahre 12€
Aufführungstermine
Freitag,
12. April 2013, 20 Uhr
Samstag,
13. April, 20 Uhr
Freitag,
26. April 2013, 20 Uhr
Samstag,
27. April 2013, 20 Uhr
Sonntag,
28. April 2013, 15 Uhr
Freitag,
3. Mai 2013, 20 Uhr
Samstag,
4. Mai 2013, 20 Uhr

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