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Fußboden Bauer feiert 50-jähriges Jubiläum – „Welt der Böden“ öffnet Türen am 22.6. – Thomas Strunz zu Gast

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Motten-Kothen. Dass Fußböden mal in einem virtuellen Designstudio „verlegt“ werden können, hätte Otmar Bauer (2.v.re.) nie gedacht. Als der Parkettverleger 1963 seinen Ein-Mann-Betrieb gründete, war Konrad Adenauer Bundeskanzler, Borussia Dortmund Deutscher Meister, Otmar Bauer’s Lager eigentlich eine Garage und das World Wide Web noch nicht in Sicht. Heute, ein halbes Jahrhundert später, wird das Unternehmen Fußboden Bauer mit seinen 15 Mitarbeitern von Bauers Söhnen Klaus(li.) und Christoph (re.) geleitet. Es gibt eine Werkstatt, Lagerhallen, Büros, eine 200 Quadratmeter große Ausstellung mit virtuellem Designstudio, eine professionelle Website und zahlreiche Preise, die das Unternehmen in den letzten Jahren eingeheimst hat.

Fotos: Max Colin Heydenreich

So ging im Jahr 2009 der roomy award an die Bauer-Brüder. „Mit diesem Award durften wir uns ein Jahr lang die „Besten der Branche“ nennen“, erklärt Klaus Bauer stolz. Arbeit, Ehrgeiz und Innovationsgeist der Brüder sowie Know-how der Mitarbeiter wurden in den letzten Jahren mehrfach mit Auszeichnungen belohnt: 2011 mit dem „Fachhändler des Jahres“, 2012 mit dem „Parkett Star“ als bestes Parkett Fachgeschäft und 2013 mit dem „Parkett Star“ für die beste Internetseite der Branche.

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Bewegte Unternehmensgeschichte

Das macht natürlich auch Unternehmensgründer Otmar Bauer sehr stolz.  Er weiß sein Lebenswerk bei den Söhnen in den besten Händen. „Ich habe den Betrieb 1999 mit ruhigem Gewissen übergeben, weil ich wusste, dass sie ihre Sache gut machen“, sagt der 74-Jährige, der heute noch gerne mit anpackt, wenn Hilfe gebraucht wird. „Denn wer rastet, der rostet“, ist der Senior überzeugt.

Stillstand hat es in der 50-jährigen Unternehmensgeschichte nie gegeben, sehr wohl aber Auf- und Ab-Bewegungen. „Es war nicht leicht, vor allem in den ersten Jahren“, erinnert sich Otmar Bauer, der bis 1969 als Einzelkämpfer  Parkett verlegt und ab 1970 die ersten Lehrlinge ausgebildet hat. „In der ersten Zeit ist meine Frau Rosemarie noch mit auf die Baustellen gegangen“, erinnert sich der 74-Jährige. Sie habe sich damals um die Administration gekümmert und unterstütze das Familienunternehmen auch heute noch.

„Ich habe mich langsam hochgearbeitet, kontinuierlich Lehrlinge ausgebildet, mich immer weitergebildet und den Betrieb gesund wachsen lassen“, sagt Otmar Bauer, der 1969 seinen Meistertitel erhielt und von da an erfolgreich Lehrlinge ausbildete. Darunter sogar drei Bundessieger. Zur Kundenklientel zählten damals wie heute Privatkunden und bekannte Fertighaushersteller. Während sich der Aktionsradius der Firma in den ersten Jahren auf den Großraum Fulda beschränkte, kamen Ende der 1970er Jahre Aufträge aus der gesamten Bundesrepublik hinzu. Heute agiert Fußboden Bauer europaweit.

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Erfolgsrezept und roter Faden

Das Erfolgsrezept damals wie heute? „Freude an der Arbeit, Qualität bei Produkten und handwerklicher Leistung, Ehrlichkeit im Umgang mit den Kunden und nichts versprechen, was man nicht halten kann“, fassen Klaus, Christoph und Otmar Bauer ihre Erfolgsfaktoren oder wie sie selbst sagen „ihren roten Faden“ zusammen. Dieser rote Faden zieht sich durch die 50-jährige Unternehmensgeschichte wie die Leidenschaft für Handwerksberufe durch die Generationen der Familie Bauer. Der Großvater war Wagner und hatte seine eigene Werkstatt. Vater Bauer hat erst den Beruf des Küfers (Fassbauer), danach den des Parkettverlegers erlernt und diesen 1969 mit dem Meistertitel komplettiert.

Die Begeisterung für Holz, Werkzeuge und ehrliches Handwerk wurde den drei Bauer-Söhnen quasi in die Wiege gelegt. Doch richtig übergesprungen ist der Funke zunächst nur bei dem Zweitgeborenen Klaus. Für ihn war schon als Kind klar, dass er den gleichen beruflichen Weg wie sein Vater einschlagen wird. Klaus hat sein Gewerk von der Pike auf gelernt und ist nicht nur Meister, sondern auch Betriebswirt des Handwerks und Restaurator im Parkettlegehandwerk sowie Sachverständiger und Fachbuchautor. Der älteste Sohn Joachim hat seine Ausbildung zum Bürokaufmann ebenfalls im elterlichen Betrieb absolviert und sich später für eine Karriere in der Computer Branche entschieden. Der jüngste Sohn, Christoph, hat zunächst Banker gelernt und  anschließend Wirtschaftsingenieurwesen studiert.  Danach sammelte er Berufserfahrung im Handel und in der der Industrie. Seit 1999 leitet er gemeinsam mit dem Bruder das Unternehmen und ergänzt mit seinem Fachwissen rund um Administration, Organisation und Marketing das handwerklich-kreative Portfolio des Bruders.

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Kundenzufriedenheit bei 98,5 Prozent

„Wenn wir uns nicht so perfekt ergänzen würden, wären wir nie so gut am Markt etabliert“, ist Klaus Bauer überzeugt. Und Christoph weiß: „Ein Betrieb steht und fällt mit der Organisation.“ Bei den innerfamiliären Synergieeffekten wundert es nicht, dass die Kundenzufriedenheit laut Unternehmenswebsite aktuell bei 98,5 Prozent liegt. Dass die Kunden so zufrieden sind liegt nach Einschätzung der Brüder auch daran, dass sich das Team auf die Kundenwünsche einstellt, innerhalb der Branche sowie Branchen übergreifend gut vernetzt ist und großen Wert auf guten Service legt. „Wir sehen nicht nur den Fußboden, sondern machen Wohnraumberatung und suchen Lösungen, die es anderswo nicht gibt“, erklärt Klaus Bauer. „Wir können von ganz einfach bis ganz exklusiv. Wir können restaurieren, renovieren, neu verlegen und sanieren“, so der 45-Jährige.

Mit ihrer Firmenphilosophie, den gelebten Werten und vielen neuen Ideen können die Brüder auch den Standort-Nachteil kompensieren. Denn Laufkundschaft gibt es in dem 450-Seelen-Ort Motten-Kothen definitiv nicht. „Niemand vermutet in unserem Dörfchen in der Rhön eine so große Bodenausstellung, aber die Kunden kommen zu uns und nehmen auch eine längere Anfahrt in Kauf“, freut sich Christoph Bauer.

Die Welt der Böden öffnet die Türen am 22. Juni / Ex Profi-Fußballer Thomas Strunz zu Gast

Ob es für die erfolgsverwöhnten Unternehmer noch neue Ziele gibt? „Wir wollen mit den neuesten Maschinen und Techniken weiterhin unsere Kunden begeistern. Den Faktor Mensch in unserem Unternehmen wollen wir weiter wertschätzen und pflegen, denn nur mit unseren kompetenten Mitarbeiter könnten wir das halten, was wir versprechen. Und wir wollen es natürlich anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums auch mal richtig krachen lassen“, so die Brüder. Gefeiert wird schon bald – am Freitag, dem 21. Juni, mit Gästen aus Wirtschaft und Politik.

Und am Samstag, dem 22. Juni, öffnet Fußboden Bauer die „Welt der Böden“ für die interessierte Öffentlichkeit. „Von 10 bis 18 Uhr gibt es ein abwechslungsreiches Programm mit einigen Highlights. So wird der ehemalige Profi-Fußballer Thomas Strunz bei uns zu Gast sein. Geplant sind eine Talk-Runde, Autogrammstunde sowie Torwandschießen mit dem früheren Europameister“, verrät Klaus Bauer. Bei einer Verlosung winkt als Hauptpreis ein VIP-Erlebniswochenende (FC Bayern Spiel, TV-Auftritt, Abendessen) mit Thomas Strunz. Darüber hinaus stehen ein Segway Parcours, ein Programm für Kinder sowie eine Ausstellung der Handwerkskooperation werk9 auf dem Programm. Selbstverständlich gibt es auch Gutes für Leib und Seele. (Dorit Heydenreich)

Internet: www.fussboden-bauer.com

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