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„The last Shooting – in der Glenn-Miller-Straße 1.“ Fotografien von Walter M. Rammler im Vonderau Museum

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Fulda. Wer Walter M. Rammler kennt weiß: die Fotographie ist seine Passion. Als er mit zehn Jahren die Agfa Click von seinem Bruder übernommen hatte, war klar für ihn: „Ich will nie etwas anderes machen.“ Seitdem fängt er die Welt in seinen Bildern ein – mit dem Auge für Situation, Stimmung oder „den“ Moment. Nicht nur beruflich beschäftigt ihn die Fotographie, auch privat. „Ich habe kein anderes Hobby“, sagt er. In seiner freien Zeit widmet sich Rammler seinen künstlerischen Arbeiten, die er dann in Ausstellungen zeigt.

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Mittelpunkt seines aktuellen Projekts ist ein Gebäude, mit dem Walter M. Rammler eng verbunden ist. In den 50er Jahren wurde das Kino im heutigen Münsterfeld erbaut. Nachdem die amerikanischen Streitkräfte aus Fulda abgezogen wurden, kaufte Rammler die Glenn-Miller-Straße 1 und gründete dort ein Fotoatelier. 16 Jahre war es sein berufliches zu Hause. Das ehemalige Kino gab ihm Raum für Kreativität, Inspiration, große Fotoproduktionen, individuelle Projekte, Filmvorführungen aber auch Treffen mit Freunden, Kollegen und Kunden. „Mit der Glenn-Miller-Straße 1 sind unzählige Erinnerungen verbunden“, sagt Rammler. Viele von ihnen sind eingefangen in seinen Fotografien.

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Irgendwann kam die Zeit für einen Neuanfang. „Ich mochte die riesigen Räumlichkeiten, aber im Laufe der Jahre hat sich etwas verändert“, sagt er. „Die Dinge werden nicht mehr ins Atelier gebracht.“ Heute fährt Rammler zu seinen Shootings, fotografiert seine Motive vor Ort in ihrer Umgebung –  an ihrem Platz. „Man sieht das auf den Fotos, sie werden authentischer.“

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Er entschied sich daher für ein Atelier mitten im Leben: Sofern er nicht beim Kunden ist, trifft man ihn Am Luckenberg 1 in der Fuldaer Innenstadt.  Hier betreibt er die Fotographie mit gleicher Leidenschaft. Aber die Beziehung zur Glenn-Miller-Straße 1 bestand weiter. „Ich merkte, dass ich mich noch nicht abgenabelt hatte“, erzählt er. So fuhr er eines Abends nochmal an „seinem“ Kino vorbei, das inzwischen vom neuen Besitzer umgebaut wurde.

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„Ich ging dann rein und war von der Atmosphäre, die Gestern und Morgen suggerierte, völlig begeistert.“ Aber es fehlte etwas: Leben. Und das war immer in Rammlers Atelier. Er dachte an einen ganz puristischen Menschen – natürlich nackt. Er fotografierte Stationen des Gebäudes mit einem Modell. Das Ergebnis dieser besonderen Begegnung von Walter M. Rammler und seinem Studio zeigt das Vonderau Museum in „The last Shooting  – in der Glenn-Miller-Straße 1.“ (Text: Tanja Siegmund)

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