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Theaterproduktion „Nathan“ der Richard-Müller-Schule im September 2013 im Schlosstheater Fulda

Szenenfoto Nathan

Fulda. Die Richard-Müller-Schule Fulda ist in diesem Jahr mit ihrer aktuellen Theaterproduktion „Nathan – Metamorphosen – Grenzüberschreitungen“ Preisträger des deutschlandweiten Wettbewerbs „Trialog der Kulturen“ der Herbert Quandt-Stiftung geworden. Auf Grund des überwältigenden Erfolgs der sechs bisherigen Aufführungen im Propsteihaus Petersberg im Juni 2013 führt die Theaterwerkstatt der Richard-Müller-Schule ihr erfolgreiches Theaterstück noch drei weitere Male im Rahmen einer Benefizveranstaltung unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Gerhard Möller am 29. und 30. September 2013 im Schlosstheater Fulda auf. Den Erlös der drei Aufführungen wird die Richard-Müller-Schule für die Unterstützung der Jugendarbeit in der Stadt und im Landkreis Fulda spenden.

Ausgehend von Lessings berühmter Ringparabel sowie schauspielerischen Skizzen zur Handlung seines „Nathans“ verzahnt das moderne Theaterstück eine Vielzahl interkultureller Texte und Szenen aus Christentum, Judentum und Islam zum Thema „Mensch, Kreatur, Natur“ und setzt diese mit dem reichen Repertoire an gestalterischen Möglichkeiten des Theaters wirkungsvoll in Szene. Die moderne, postdramatische Inszenierung stellt die Frage nach der „wahren Religion“. Handlungsort ist eine Gesellschaft, die auf Konflikten, Vorurteilen und Intoleranz zwischen den Religionen beruht. Der Einzige, der dem entgegenwirkt, ist Nathan. Kann er den Menschen verdeutlichen, dass alle Kulturen und Religionen gleichberechtigt  sind und friedlich miteinander leben können?

Als sich Nathans jüdische Ziehtochter Recha in einen christlichen Tempelherren verliebt, steht der Glaube und die Tradition unbarmherzig zwischen ihnen. Werden sich die beiden Liebenden den gesellschaftlichen Zwängen, Normen und Vorurteilen beugen oder für ihre gemeinsame Liebe kämpfen? Der zweite Teil der Inszenierung führt uns in die unmittelbare Gegenwart, wobei viele gegenwärtige Probleme aufgegriffen werden: Glaube, Fanatismus, Terrorismus, Ökologie, Ressourcenverschwendung, Klimawandel und Gentechnik. Ist der Mensch in der Lage die engen Grenzen seines Glaubens zu überschreiten? Prägende Elemente der Theaterinszenierung sind Tanz- und Bewegungschoreografien, Live-Songs, der Einsatz von Medien, Schwarzlicht- und Maskentheater, Pantomime sowie ergreifende Standbilder auf der Bühne. Wir, die Theaterwerkstatt der Richard-Müller-Schule, laden Sie herzlich zu unseren Aufführungen ein und bitten Sie unser soziales Anliegen durch Ihr zahlreiches Kommen zu unterstützen.

3 Aufführungen:       Sonntag, 29. September 2013, 16:30 Uhr (Benefizgala) und Montag, 30. September 2013, 10:00 und 13:30 Uhr (zwei Schülervorstellungen)
Aufführungsort:       Schlosstheater Fulda
Eintritt:                        9 Euro normal / 6 Euro ermäßigt (Schüler / Studenten / Arbeitslose); 6 Euro Einheitspreis pro Person für die beiden Schülervorstellungen
Kartenvorverkauf:   ab sofort im Bürgerbüro der Stadt Fulda (0661 – 102 1111) und an der Theaterkasse des Schlosstheaters Fulda (0661 – 102 1483)

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