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Mittendrin und ganz nah dran – Barbara und Christoph Gottwald zeigen Schauspiel beim „Gernsehen und Abendessen“.

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Fulda. Schon oft hatte ich die Ankündigungen von Marianne Blums „Gernsehen und Abendessen“ gelesen und gesehen. Und nun war es endlich so weit: Extra für diesen Termin aus Wien angereist, konnte ich mit vielen weiteren Gästen (die Show war ausgebucht) mit dem wunderbar unkonventionellen und immens spritzigen Paar Barbara und Christoph Gottwald genießen.IMG_2278IMG_2284

Sympathisch und herzlich von Entertainerin Marianne Blum eingeführt, zeigten die beiden ein wahres Kaleidoskop der unterschiedlichsten Angebote ihres Theaters MITTENDRIN und wir alle waren sofort „mittendrin“. Barbara und Christoph Gottwald sind ganz unterschiedliche Typen und sie wissen diese Unterschiede für die Darstellungen bestens zu nutzen. Der Unterhaltungswert war unglaublich hoch, das Timing perfekt und der (von Marianne Blum so geliebte) Subtext immer vorhanden.

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Besonders gelungen fand ich bei dieser Show auch den Aufbau des Ganzen: Ehe-, Telefon- und Home-Office-Szenen vor der Vorspeise, erst mal irgendwie bekannt in den typischen Missverständnissen, etc. Dann aber bekam der Teil durch einen Rollentausch höheres Tempo und zusätzliche Tiefe, man brauchte das Essen danach regelrecht! Eheurlaub, den man so kennt und doch immer wieder nicht so erleben will vor der Hauptspeise. Danach ging das Feuerwerk so richtig los: Ein Tuba-Workshop (Christoph Gottwald ist auch ausgebildeter Tubist) mit intensiver Publikumsbeteiligung und einem unglaublich schnellen, lustigen, intellektuell fordernden Einführungstext, und so ging es weiter: „Feminisprech“ – Umbau der Alltagssprache in die weibliche – weiche – harmonische Form, Suche nach einem „echten Kerl“ – einem Neandertaler, Schneewittchen und die sieben Zwerge (die kamen aus dem Publikum) für Erwachsene… Man konnte sich nicht sattsehen, aber durchaus sattessen, und die Lachmuskulatur, ebenso wie die Hirnwindungen waren gefordert.

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Barbara und Chrristoph Gottwald vom Theater MITTENDRIN haben die Aufgabe, eine Show in Teilen mit Essen dazwischen bravourös gelöst. Man hätte es sich nicht besser wünschen können. Und Marianne Blum hat ein weiteres Mal bewiesen, was sie für ein perfektes Gespür für die Auswahl von Künstlerinnen und Künstlern hat. Ich werde wiederkommen und kann das nur Vielen, Vielen empfehlen.

Beim nächsten „Gernsehen“ am 27.11.2013 darf man gespannt sein auf die spannenden und exotischen Rhythmus-Instrumente des Frankfurter Perkussionisten Mark Collazo und die virtuose Bass-Musik des Rhöner Bassisten Stefan Hergenröder. Karten unter catering@kreuz.com, Infos unter www.kreuz.com    (Text: Ingrun Fussenegger / Fotos: Christian Reinhardt)

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