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Mehr Genuss durch Professionalität im Service – Vom Eindecken der Tafel bis zum Falten von Servietten

Wie deckt man eine Tafel richtig ein? Während des Seminars „Vom Tellertaxi zum Genuss(ver)führer“  im Rahmen der RhönSprudel-Genussakademie gab es für die Teilnehmer aus Bayern, Hessen und Thüringen viel zu üben.                          Fotos: Freies Journalistenbüro der Rhön

Wie deckt man eine Tafel richtig ein? Während des Seminars „Vom Tellertaxi zum Genuss(ver)führer“ im Rahmen der RhönSprudel-Genussakademie gab es für die Teilnehmer aus Bayern, Hessen und Thüringen viel zu üben.
Fotos: Freies Journalistenbüro der Rhön

Fladungen. Einmal mehr erfuhren jetzt Gastronomen und Servicekräfte aus allen Teilen der Rhön bei einem Seminar der RhönSprudel Genussakademie, dass zum Genuss im Restaurant einfach mehr gehört als schmackhaftes Essen und Trinken. Der anspruchsvolle Gast von heute verlangt nämlich absolute Professionalität vor allem im Service – angefangen vom richtigen Eindecken einer festlichen Tafel bis hin zum korrekten Servieren der Teller und Gläser oder einer ansprechend gefalteten Serviette.

hrer Ausbildung haben die Servicekräfte alles einmal gelernt – wie man die Tischdecke auflegt oder wechselt, wie weit die Teller vom Tischrand entfernt sein müssen oder wo die Gläser zu stehen haben. „Aber im Alltag gehen manche Dinge im Laufe der Zeit einfach verloren, weil das Wissen nicht wieder aufgefrischt wird. Deshalb sind solche Seminare sehr wichtig“, meint Eva Kehl vom Landhotel Kehl in Tann-Lahrbach, die am Seminar „Vom Tellertaxi zum Genuss(ver)führer“ im Rahmen der Rhönsprudel Genussakademie teilnahm, das jetzt im Museumsgasthof des Fränkischen Freilandmuseums in Fladungen stattfand. So wie ihr geht es vielen Servicekräften – da ist schon mal der Daumen beim Servieren des Hauptganges auf dem Tellerrand oder es wird beim Abräumen einfach in die leeren Gläser gefasst. „Das sind aber Dinge, die einfach nicht passieren dürfen“, sagt Brigitte Vorndran aus Bischofsheim. Sie war eine der Referentinnen des Seminars und ist gelernte Köchin und Restaurantmeisterin.

An welcher Stelle die verschiedenen Gläser zu stehen haben, zeigte Köchin und Restaurantmeisterin Brigitte Vorndran aus Bischofsheim.

An welcher Stelle die verschiedenen Gläser zu stehen haben, zeigte Köchin und Restaurantmeisterin Brigitte Vorndran aus Bischofsheim.

Der Service muss in einem Restaurant durch Professionalität überzeugen – das wurde den 23 Männern und Frauen aus Bayern, Hessen und Thüringen sehr schnell klar. Denn Professionalität steigert den Genuss beim Essen und Trinken und kann durchaus, wenn alle Handgriffe perfekt sitzen, zum Gesamterlebnis eines Restaurantbesuchs beitragen. „Wir sind Gastronomen, und genau deshalb müssen wir alles besser können. Wir wollen doch, dass die Gäste in unsere Restaurants kommen, und dafür müssen wir etwas tun“, hebt Brigitte Vorndran hervor. Deshalb mussten die Seminarteilnehmer auch selbst üben, wie die Teller und Gläser auf einer Tafel auszurichten sind, in welchem Abstand Messer, Gabel und Löffel zueinander liegen müssen oder wie man einen Sekt einschenkt.

„Im Rahmen der Rhönsprudel Genussakademie geht es uns darum, fachliches Wissen, das einmal erworben wurde, wieder zu trainieren. Der Gast möchte sich an der gedeckten Tafel, aber auch an der geschickten Arbeit des Bedienungspersonals erfreuen. Er hat also zwangsläufig gesteigerte Anforderungen an das Restaurantpersonal, und die werden nur dann erfüllt, wenn alle Handgriffe perfekt sitzen. Wenn sich ein Gast vom Service professionell behandelt fühlt, dann bestellt er auch mehr“, sagt Martina Klüber-Wibelitz vom Büro Antsanvia in Schleid, die die Seminare im Auftrag der Rhönsprudel Genussakademie organisiert.

Bestandteil des Seminars „Vom Tellertaxi zum Genuss(ver)führer“, das diesmal im Museumsgasthof „Schwarzer Adler“ in Fladungen stattfand, waren auch zwei Produktschulungen. Hans-Joachim Börner, Mineralwassersommelier und Verkaufsleiter Getränkefachgroßhandel Gastronomie beim MineralBrunnen RhönSprudel, widmete sich dem Thema Wasser und Wein. Bei einer Verkostung verschiedener Mineralwasser merkten die anwesenden Gastronomen und Servicekräfte, dass es durchaus große Unterschiede im Geschmack gibt – besonders dann, wenn das Wasser zu einem Rot- oder Weißwein harmonieren soll. Andrea Bätz, Edelbrandsommelier und Geschäftsführerin des Fränkischen Obst- und Kleinbrennerverbandes, brach eine Lanze für die fränkischen Edelbrände. Sie sind Produkte mit absoluter regionaler Herkunft, hinter denen immer kleine Familienbetriebe  und damit Menschen mit langjähriger handwerklicher Erfahrung stehen. Bätz informierte die Seminarteilnehmer über die Entstehungsgeschichte der fränkischen Destillate, Brände und Geiste und gab einen Überblick über aktuelle Trends, Trinkkultur und Gläserform.

Das nächste Seminar im Rahmen der RhönSprudel Genussakademie findet am 14. Januar 2014 zum Thema „Frische Marketingideen mit kleinem Budget“  im Hotel „Milseburg“ in Hilders statt. Weitergehende Informationen gibt es auch im Internet unter www.rhoensprudel-genussakademie.de.

 

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