Syrischer Gaumenschmaus in Fulda
Das Mehrgenerationenhaus Aschenberg bewirtschaftete am Freitagabend über 110 Bürger und Bürgerinnen aus Fulda im Rahmen eines besonderen Länderabends. Vorgestellt wurde das Land Syrien mit einer Fotoausstellung, syrischem Essen und eigens für den Abend produzierten Kochvideos. Das Originelle an dieser Veranstaltung war, dass er von einigen syrischen Frauen geplant und veranstaltet wurde. Dafür hatten sie die Unterstützung der AWO sowie von einer Gruppe von Studierenden der Hochschule Fulda. Die Frauen leben seit einem halben Jahr auf Grund der politischen Lage in Syrien in Fulda und haben sich sofort begeistert eingebracht, als sie von der AWO die Anfrage bekamen ihr Land vorzustellen. Der Fokus des Abends wurde auf die syrische Küche gelegt, die mit ihrer Gewürzvielfalt eine besondere Raffinesse mitbringt und als eine der besten Küchen im Vorderen Orient gilt. Um diese den Gästen näher bringen zu können, gab es nicht nur typische Speisen der Regionen um Aleppo und Homs, sondern es wurden von diesen auch Kochvideos mit den Frauen produziert.
Vor allem war der Abend aber darauf ausgelegt, Möglichkeiten für Begegnungen zu schaffen und so war es für die Veranstalter sehr erfreulich, dass nicht nur viele Stammgäste der Länderabende kamen, sondern auch viele syrische Familien. Besonders an dem Abend war allerdings auch, dass es nicht wie üblich zunächst einen Vortrag über das Land gab. Die Veranstalter erhofften sich so, dass sich die Gäste untereinander über Syrien austauschen würden. Dies führte dazu, dass einer der Gäste Hr. Dr. Maher Chaker, der auch aus Syrien kommt und mehrere Jahre in Bad Salzschlirf als Arzt arbeitet, sich sogar ganz spontan dazu bereiterklärte etwas über seine Heimat auf der Bühne zu erzählen. Nach diesem Kurzvortrag kam es im weiteren Verlauf des Abends zu vielen Gesprächen unter den Gästen. Es wurde gelacht, geredet und es wurden Kontakte ausgetauscht. So war die Resonanz am Ende des Abends trotz ungewöhnlichem Verlauf durchweg positiv.