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Gesundheitsverwaltung für Mensch und Tier künftig unter einem Dach

Noch im Februar soll mit den vorbereitenden Arbeiten für die Erweiterung und den Umbau des Kreisgesundheitsamtes in der Otfried-von-Weißenburg-Straße begonnen werden. Im Gebäudeflügel rechts vom Haupteingang wird ein Teil der Außenwände geöffnet, um auf der angrenzenden Freifläche einen zweigeschossigen Anbau zu errichten, der insbesondere für eine zeitgemäße Unterbringung und Ausstattung des beim Gesundheitsamt angesiedelten Gefahrenabwehrzentrums notwendig ist.

Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus sollen künftig die publikumsintensiven Aufgabengebiete des Kreisgesundheitsamts konzentriert werden. Außerdem ist vorgesehen, den Eingangsbereich des aus den fünfziger Jahren stammenden Gebäudes besucherfreundlich umzugestalten und den vorhandenen Aufzug zu sanieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gefahrenabwehrzentrums werden aus dem Untergeschoss des alten Gebäudetrakts in das Obergeschoss des Anbaus übersiedeln. Im dortigen Gartengeschoss wird sich auch der für größere Katastrophen- und Schadenslagen benötigte Stabs-und Multifunktionsraum mit angegliederten Funk- und Technikräumen befinden.

Die durch den Umzug frei werdenden Räumlichkeiten werden grundlegend saniert und anschließend vom Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz bezogen, der im Kreishaus untergebracht ist. Die Zusammenführung der bislang räumlich getrennten Gesundheitsverwaltung unter einem Dach bezeichnet Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld als wichtig, weil die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsamt und Veterinärwesen nicht nur in Krisenfällen, sondern auch in der alltäglichen Arbeit von besonderer Bedeutung sei. So könnten zum Beispiel Kontrollen besser aufeinander abgestimmt und labortechnischen Einrichtungen gemeinsam genutzt werden.

Zu den baulichen Maßnahmen für eine kundenorientierte Umstrukturierung des Kreisgesundheitsamts gehört auch, dass links vom Haupteingang ein zweites, überdachtes Parkdeck angelegt wird, wofür eine neue Zuwegung erforderlich ist. Das Bauvorhaben, das voraussichtlich Ende des kommenden Jahres abgeschlossen werden sein soll, stellt eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar, da es im laufenden Betrieb realisiert wird. Die hierfür veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Bereits in den vergangenen Jahren wurden die Außenfassade und das Dach saniert sowie zusätzlich eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert.

Nach Aussage des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Wingenfeld sei das Gesundheitsamt eine tragende Säule der gut ausgebauten medizinischen Versorgungsinfrastruktur in der Region, die der Bevölkerung eine kompetente und schnelle Hilfe bei Krankheit und in Notlagen ermögliche. Das dort tätige Fachpersonal fühle sich in besonderer Weise der Gesundheitsförderung und der Verhütung von gesundheitlichen Gefahren verpflichtet. Die bauliche Erweiterung schaffe die Voraussetzungen dafür, dass dem breit gefächerten Tätigkeitsspektrum, das von den Schuleingangsuntersuchungen, über die Hygieneüberwachung bis zur Impfberatung reiche, noch besser entsprochen werden könne.

 

Zum Bild: Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld studieren vor Ort die Baupläne für die Erweiterung des Kreisgesundheitsamtes in der Ofried-von-Weoßenburg-Straße. Marzena Traber

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