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Gesellschafterversammlung der Vogelsberger Breitband-GmbH zum Stand des geplanten Breitbandausbaus

Die Markterkundung ist weitestgehend abgeschlossen, nun stehen Finanzierungsgespräche und die Vorbereitung des Interessenbekundungsverfahrens an. Um zum aktuellen Stand in Sachen Breitbandausbau zu informieren, hatte Dr. Eckhard Köhler-Hälbig die Gesellschafter in den Sitzungssaal des Landratsamtes eingeladen. Die Vertreter der Gesellschafter der Vogelsberger Breitband-GmbH sind 17 Städte und Gemeinden, die bisher noch nicht über Breitband verfügen, sowie der Vogelsbergkreis. Landrat Manfred Görig, zugleich Geschäftsführer der Breitband-Infrastrukturgesellschaft Oberhessen (BIGO), will das Mitte vergangenen Jahres beschlossene Vorhaben vorantreiben. „Wir liegen in unserem ambitionierten Zeitplan.Die Ergebnisse der Markterkundung haben nur wenige Veränderungen im ursprünglichen Businessplan erbracht, eine geringere Gesamtinvestitionssumme bei gleichzeitig moderatem Anstieg des prognostizierten Zuschussbedarfs.“

Die BIGO bemüht sich beim Land Hessen um Fördermittel aus der EU-Gemeinschaftsinitiative ELER. Der Umfang einer möglichen Förderung wird sich erst nach Genehmigung des Programms durch die EU-Kommission und nach der Antragstellung durch die BIGO verifizieren lassen. „Anträge auf ELER-Mittel werden allerdings nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums erst im Sommer beschieden. Wichtig für uns ist die Tatsache, dass wir für eine Förderung vorgesehen sind und die beteiligten Städte und Gemeinden dann weniger Mittel aufbringen müssen. Weitere Fördermöglichkeiten werden selbstverständlich geprüft“, erläuterte Görig weiter.

Frau Dr. Beate Rickert (Beratungsfirma KPR Capital) stellte die Ergebnisse der Markterkundung und ihre Auswirkungen auf das Vorhaben der Kommunen vor. Neben der vorgeschriebenen Ausschreibung in den Datenbanken des Landes und des Bundes waren zahlreiche überregionale Anbieter wie Telekom oder UnityMedia wie auch regionale (Funk-)Anbieter direkt angeschrieben worden. Die Auswertung hat ergeben, dass immer noch 252 Ortsteile unversorgt blieben. Deshalb habe auch der Eigenausbau weiterhin oberste Priorität und werde wie geplant vorangetrieben.

BIGO-Prokurist Stefano Jardella gab abschließend einen Überblick über die bisherigen Gespräche mit Kreditinstituten und Förderbanken zur Finanzierung der Investition von etwas mehr als 60 Mio. Euro.

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