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„Zahlreiche engagierte Menschen“

MützeInformativ und abwechslungsreich war der Besuch von Elke Ferner, Staatssekretärin im Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Politikerin, die aus Saarbrücken stammt, war einen kompletten Tag nach Fulda gekommen, um ihre Kollegin, die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel, im Wahlkampf um das Amt der Fuldaer Oberbürgermeisterin zu unterstützen. Bevor am Nachmittag die beiden Bundestagsabgeordneten am politischen Aschermittwoch der SPD sprachen, besuchten sie zahlreiche Stationen in Fulda, die sich mit Familie, Senioren, Frauen und Jugend beschäftigen. Erster Anlaufpunkt war das Mehrgenerationenhaus (MGH) der Arbeiterwohlfahrt am Aschenberg. Hier berichteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über ihre Arbeit. Mehrgenerationenhäuser werden seitens des Bundes besonders gefördert. Die SPD hat sich zuletzt sehr für den Erhalt dieser Einrichtungen eingesetzt. So konnte auch die Zukunft des MGH am Aschenberg gesichert werden.

Auch die Mitarbeiter der Altenpflegeschule des BBZ (innerhalb des Mediana in der Rangstraße angesiedelt) hatte sich gut auf den Besuch von Elke Ferner und Birgit Kömpel, die Mitglied im Bundesausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist, vorbereitet. Interessant war die Diskussion mit Jugendlichen, die den Beruf der Altenpflegerin beziehungsweise des Altenpflegers erlernen.

Beindruckend auch der Besuch im Mütterzentrum „Mütze“,  seit 1988 selbstverwalteter und gemeinnütziger Verein, der sich der Betreuung von Kindern verschrieben hat. Im Mittelpunkt stehen Familien und ihre Bedürfnisse im Quartier Ostend sowie in Stadt und Landkreis Fulda. Die Mütze bietet Eltern-Kind-Gruppen oder auch Vater-Kind-Gruppen an. Aktuelle Projekte sind Kinderkrippe Marienkäfer, die Kleinkinder im Alter von neun Monaten bis zum 3. Lebensjahr betreut. Ferner wird Schulkinderbetreuung für Kinder im Grundschulalter in der Cuno-Raabe-Schule sowie Ferienbetreuung für Grundschulkinder angeboten. Der Anteil der Eigenmittel (unter anderem Mitgliedsbeiträge  und Spenden) macht mittlerweile 65 Prozent des Etats aus. „Der große Anteil an Eigenmitteln überrascht mich“, erklärte Elke Ferner. „Wir sind natürlich auf Zuschüsse angewiesen, wenn wir weiterhin ein solch facettenreiches Programm anbieten wollen“, sagte Katharina Rapp vom Mütterzentrum. „Hier Arbeit reinzustecken, heißt Herzblut reinzustecken“, sagte Rapp. Ferner und Kömpel versprachen, sich für die „Mütze“ einzusetzen.

Abschließende Station war die Deutsche Familienstiftung, die wie die „Mütze“ am Gallasiniring angesiedelt ist. Der Vorstand der Stiftung, Professor Ludwig Spätling, begrüßte die beiden Abgeordneten. Er wies darauf hin, wie wichtig eine kombinierte Geburts- und Familienvorbereitung für die elterliche Partnerschaft und für die Entwicklung des Kindes ist. Deshalb schlägt er die Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe vor, die sich mit der Strukturierung und Umsetzung einer kombinierten Geburts-und Familienvorbereitung beschäftigt. Spätling stellt sich ein Haus für junge Familien vor, das von Stadt, Kreis, Land und Bund gefördert wird.

Bevor der politische Aschermittwoch startete, zeigte sich Elke Ferner jedenfalls sehr beeindruckt von den zahlreichen Einrichtungen in Fulda: „Ich habe mich sehr gefreut, so zahlreiche engagierte Menschen getroffen zu haben“, sagte Elke Ferner.

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