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Landkreis Fulda bewirbt sich als Ökolandbau-Modellregion

Mehr Öko ist das erklärte Ziel der hessischen Landesregierung. Sie hat hierfür einen 10Punkte-Aktionsplan entwickelt. Dabei geht es nicht nur um eine Erhöhung der Fördermittel. Auch in Sachen Bildung werden neue Wege eingeschlagen.

So wird Ökolandbau Pflichtfach für angehende Betriebswirte der Fachrichtung Agrarwirtschaft. Auch soll eine intensivere Forschung Antworten zum Beispiel auf die Frage geben, wie Sojaimporte durch wertvolle heimische Eiweißfutterpflanzen ersetzt werden können. Modellregionen übernehmen eine Vorreiterrolle in der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Öko-Lebensmitteln.

Der Landkreis Fulda mit seinen ländlichen Gebieten und seiner noch relativ klein strukturierten Landwirtschaft sieht in dem Programm eine Chance, die Vielfältigkeit der Landwirtschaft in der Region zu erhalten und zu fördern. Aus diesem Grund hat er sich im Rahmen eines vom hessischen Umweltministerium ausgeschriebenen Wettbewerbs als Modellregion beworben.

Im Falle eines Zuschlags wird eine Personalstelle geschaffen, die sich um die bessere Vernetzung der Ökolandwirte mit den Verarbeitern und Vermarktern von Agrarerzeugnissen kümmern soll. Weiterhin wird es eine Informationskampagne für Bildungseinrichtungen geben. Auch soll das Thema „Bio-Regio“ stärker beleuchtet und für Verbraucher konkreten erfahrbar gemacht werden.

Das Ziel ist es, noch mehr regionale Bio-Produkte zu produzieren und dem Verbraucher somit die Möglichkeit zu geben, mit der Entscheidung an der Ladentheke gleichzeitig die Landschaft, in der er lebt, mit zu beeinflussen. Zahlreiche Akteure aus der Landwirtschaft und deren vor- und nachgelagerten Bereichen haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.

Voraussichtlich im März wird das Umweltministerium bekannt geben, welche hessischen Regionen sich als Ökolandbau-Modellregion etabliert können.

Zum Bild: Eine vielfältige Kulturlandschaft zu erhalten ist nur ein Ziel der Bewerbung als Ökolandbau-Modellregion

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