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Beruflichen Weg mit Hilfe der Arbeitscoaches finden

Seit sechs Jahren sind an den Haupt- und Förderschulen des Landkreises und der Stadt Fulda sogenannte Arbeitscoaches im Einsatz. Ziel ist es, die Berufsorientierung der Schüler zu fördern, sie frühzeitig in Kontakt mit der Arbeitswelt zu bringen und den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern.

Bei den Arbeitscoaches handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Landkreises. Die individuelle Beratung und Begleitung beginnt in der siebten Jahrgangsstufe und reicht bis zum Schulabschluss. Das Angebot wendet sich an alle Haupt- und Förderschüler der jeweiligen Schule und wird in verbundenen Haupt- und Realschulen teilweise auch von Realschülern genutzt, wenn freie Kapazitäten bestehen. Insgesamt sind an 14 Schulen in Trägerschaft des Landkreises und der Stadt Fulda zwölf Arbeitscoaches tätig.

Organisatorisch sind die Arbeitscoaches dem Sachgebiet Jugend und Beruf des Fachdienstes Kommunaler Arbeitsmarkt beim Kreisjobcenter zugeordnet. Sie üben ihre Tätigkeit vor Ort im direkten Kontakt mit den Schülern und in enger Kooperation mit dem Lehrpersonal aus. Das Team ist multidisziplinär zusammengesetzt. Neben Fachkräften mit einer pädagogischen Ausbildung kommen auch Mitarbeiter zum Einsatz, die das System der betrieblichen Arbeitswelt aus der eigenen beruflichen Praxis kennen.

Außer der auf den einzelnen Schüler bezogenen Beratung gehört zu den Aufgaben der Arbeitscoaches unter anderem die Durchführung von Gruppenveranstaltungen und Workshops zur Berufsorientierung und zum Bewerbungstraining, die Elternberatung und die Teilnahme an Elternabenden, die Organisation von Betriebserkundungen, die Kontaktpflege mit Unternehmen bis hin zur Begründung von Partnerschaften, die Akquise und Vermittlung von Praktika sowie die Mitarbeit in SchuB-/Praxisklassen.

Im Schuljahr 2013/14 wurden 539 Schüler von der Berufsorientierung bis zum Ausbildungsbeginn begleitet, wobei ein besonderer Schwerpunkt im Bereich der Förderschulen lag. Es fanden 231 Gruppenveranstaltungen beziehungsweise Workshops mit 3.532 Schülern, 37 Elternabende mit 615 Eltern und 24 Betriebserkundungen mit 336 Teilnehmern statt. Auch kamen 20 neue Partnerschaften zu Stande, 72 zusätzliche Praktika konnten akquiriert werden, 65 Schüler wurden in SchuB-/Praxisklassen betreut.

Fast alle von den Arbeitscoaches in den Abgangsklassen beratenen 374 Schüler verfügten am Schuljahresende über eine Anschlussperspektive in Form einer Ausbildung, eines weiteren Schulbesuchs oder einer beruflichen Qualifizierungsmaßnahme. 134 Schüler nahmen eine Berufsausbildung auf. 127 wechselten auf die Berufsfachschule, um einen mittleren Bildungsabschluss anzustreben. Bei einem Teil der Schüler wurden zur Sicherung des Ausbildungserfolgs unterstützende Maßnahmen in die Wege geleitet.

Zum Bild: Beim Handwerkertag an der Mittelpunktschule Hilders im Januar 2014 erhielten die Schülerinnen und Schüler praxisnahe Informationen unter anderem über den Beruf des Tischlers von der Firma Trapp Fensterbau, Hilders-Liebhards, und des Elektronikers vom Überlandwerk Rhön, Mellrichstadt.

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