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Kreismitarbeiter umweltfreundlich mit dem E-Bike unterwegs

Der Landkreis Fulda hat seinen Fuhrpark um ein umweltfreundliches Verkehrsmittel erweitert. Seit zwei Wochen steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung ein E-Bike zur Verfügung, das auf Vorschlag der Kommission „Meine Idee“ angeschafft wurde. Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld hoffen, dass von dem neuem Gefährt regen Gebrauch gemacht wird.

Wie Martin Storch vom Fachdienst Gebäudemanagement des Landkreises mitteilte, handelt es sich bei dem Elektro-Fahrrad um ein silberfarbenes KTM „Severo“ mit 28-Zoll-Rädern und einer 8-Gang-Nabenschaltung im Wert von 1.500 Euro, das über eine normale Steckdose aufgeladen werden kann. Auch wurde ein schwarzes Damen-Trekking-Bike ohne Elektroantrieb der Marke Pegasus mit einer 27-Gang-Schaltung im Wert von 500 Euro gekauft, das mit einem Gepäckträger auch für den eventuellen Aktentransport ausgestattet ist. Hierzu gibt es zwei neue Fahrradhelme in schwarz und weiß.

Inzwischen verfügt die Kreisverwaltung über vier Dienstfahrräder. Das älteste wurde vom damaligen Ersten Kreisbeigeordneten und heutigen Oberbürgermeister Gerhard Möller vor fast genau zehn Jahren in Betrieb genommen. Werkstattleiter Andreas Larbig berichtet von einer starken Nachfrage nach dem neuen E-Bike, die natürlich auch etwas mit der beginnenden wärmeren Jahreszeit zu tun habe. Es sei täglich mehrere Male in Gebrauch und werde vor allem für Fahrten zu den Außenstellen Volkshochschule, Gesundheitsamt und Kreisjobcenter, zur Stadtverwaltung oder zu Gerichtsterminen genutzt.

Auch bei einem anderen Fahrzeug beweist der Landkreis Fulda gemeinsam mit der RhönEnergie umweltpolitisches Engagement. Seit Februar 2011 ist ein Elektroauto der Herstellermarke Mitsubishi im Einsatz, das noch von der ÜWAG im Rahmen eines Feldversuchs gesponsort wurde. Der PKW fährt bis zu 130 Stundenkilometer schnell und eignet sich für Stadt- und Überlandfahrten. Die Reichweite liegt bei zirka 120 Kilometern. Pro 100 Kilometer benötigt der Viersitzer elf Kilowattstunden Strom, den die RhönEnergie gleich mitliefert. Denn beim Kreishaus befindet sich auch eine Stromtankstelle.

Insgesamt umfasst der Fuhrpark des Landkreises 63 Fahrzeuge, die durchschnittlich 20.000 Kilometer im Jahr zurücklegen. Mit dem Zuwachs an Aufgaben und Mitarbeitern ist auch der Fahrzeugbestand immer größer geworden. Als Andreas Larbig 1982 bei der Kreisverwaltung anfing, waren es erst zehn Fahrzeuge. Sein 25-jähriges „Dienstjubiläum“ kann im kommenden Jahr ein VW-Transporter feiern, der trotz 250.000 Kilometer noch gut im Schuss ist und für Transportfahrten wie beispielsweise der Beschallungsanlage zu den Kreistagssitzungen oder der Helfer zum Bewegungscheck Verwendung findet.

Von den Fahrzeugen, darunter neun Transporter, sind vier geländegängig. Diese werden vor  allem von den Mitarbeitern im Naturschutz und im Veterinärwesen genutzt. Aus Kostengründen wurden 15 Fahrzeuge geleast, wobei Kauf oder Leasing ausschließlich über Händler im Landkreis erfolgt. Für die Dienstfahrzeuge gibt es am Seiteneingang zum Kreishaus ein Parkdeck sowie eine Tiefgarage mit 18 Stellplätzen. Einige Fahrzeuge stehen auch in den Außenstellen. Eine eigene Tanksäule hat die Kreisverwaltung nicht, dafür eine Waschhalle. Kleine Reparatur- und Wartungsarbeiten werden selbst vorgenommen.

Außerhalb des Landkreises sind Dienstfahrzeuge fast täglich nach Kassel und im Schnitt drei Mal wöchentlich nach Wiesbaden unterwegs. Ins übrige Bundesgebiet finden beispielsweise Fahrten der Jugendhilfe statt. Im europäischen Ausland werden Ferienfreizeiten besucht oder auch schon mal Birkhühner aus Schweden abgeholt. Insgesamt beurteilt der Werkstattleiter den Fuhrpark „als gut aufgestellt“. Fahrzeugdiebstähle hat es bislang nicht gegeben. Nur an einen Unfall mit Totalschaden kann sich Andreas Larbig erinnern. Meist blieb es bei Blechschäden, ohne dass Personen zu Schaden kamen.

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