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Kreisverwaltung will noch bürgerfreundlicher und kundenorientierter werden

254-Zentraler Bürgerservice 1Das Landratsamt in Fulda erhält eine neue „Visitenkarte“. Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Eingangsbereichs laufen planmäßig und sollen bis zum Spätsommer abgeschlossen werden. Künftig wird sich dort der zentrale Bürgerservice mit der Telefonie der Kreisverwaltung befinden. Im September startet der Probebetrieb. Die offizielle Eröffnung ist für den Herbst vorgesehen.

Die Leistungen des Bürgerservice lassen sich in die Bereiche „Frontoffice“ und „Backoffice“ gliedern. Im Frontoffice könnten bestimmte Verwaltungsaufgaben gleich an Ort und Stelle erledigt werden. Beispiele sind die Einzahlung von Gebühren oder die Entgegennahme von Anträgen und Anmeldungen. Im Backoffice werden häufig wiederkehrende Fragen und Anliegen mit Unterstützung verschiedener Wissensdatenbanken möglichst direkt beantwortet oder an die zuständigen Stellen weitervermittelt. Zeitgleich mit dem Bürgerservice wird die deutschlandweit einheitliche Behördenrufnummer 115 eingeführt, die eine Lotsenfunktion erfüllt und die Suche nach dem richtigen Ansprechpartner erleichtern soll.

Nach Aussage von Landrat Bernd Woide ist die Errichtung des zentralen Bürgerservice in die Gesamtstrategie zur künftigen Entwicklung der Kreisverwaltung eingebunden. „Es unterstreicht unseren festen Willen, den gesetzlichen Auftrag des Landkreises bürgerfreundlich und kundenorientiert zu erfüllen.“ Vorteile sind unter anderem eine verbesserte Erreichbarkeit der Kreisverwaltung, kürzere Wartezeiten, mehr Flexibilität für den Bürger, eine umfassendere Auskunft bei persönlicher und telefonischer Vorsprache, der Abbau von Barrieren sowie die Bedienung aus einer Hand. Auch können die Sachbearbeitung in den Fachdiensten entlastet und vorhandene Synergien besser genutzt werden.

Die Öffnungszeiten des neuen „Bürgerbüros“ im Kreishaus sind montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Um eine durchgehende Erreichbarkeit sicherzustellen, dürfte sich der Personalbedarf auf zirka acht Planstellen belaufen. Dabei soll eine Stellenmehrung durch interne Umstrukturierungen vermieden werden. Auch ist eine regelmäßige Überprüfung des angebotenen Leistungskatalogs im Hinblick auf sinnvolle Erweiterungsmöglichkeiten geplant. Die vorgesehenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden eine intensive Trainings- und Schulungsphase absolvieren, in der neben der Vermittlung des notwendigen fachlichen Wissens insbesondere die Kommunikation mit dem Bürger im Vordergrund stehen wird.

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