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Alle unter einem Dach – neues Tourismuskonzept für die Rhön

Unter der Leitung des Bad Kissinger Landrats Thomas Bold, haben sich heute die fünf Landräte der Mitgliedslandkreise der ARGE Rhön einstimmig auf eine grundlegende Neustrukturierung der Bereiche Tourismus und Dachmarke Rhön geeinigt.

Wer seine Freizeit im „Land der offenen Fernen“ verbringen will, dem ist es erst einmal egal, ob er sich dabei gerade im Landkreis Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Fulda, Schmalkalden-Meiningen oder im Wartburgkreis aufhält. Denn Rhön ist ja schließlich Rhön. Doch so grenzenlos wie die Urlauber hier ihre freie Zeit verbringen können, ist die Tourismus-Organisation der Destination nicht. Fünf Landkreise über drei Bundesländer verteilt, sind für die Koordination eines möglichst einheitlichen Tourismuskonzeptes verantwortlich. Bislang hatte hierfür jeder seine eigene Tourismusorganisation. Und es hat sich gemeinsam auch einiges verwirklichen lassen, wie beispielsweise der Hochrhöner, der 2010 zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt wurde, die Dachmarke Rhön, welche die Qualitätsprodukte aus dem UNESCO-Biosphärenreservat vermarktet oder der gemeinsame Internetauftritt rhoen.de, welcher die Attraktionen übersichtlich und ansprechend aufzeigt. Doch wie heißt es so schön: Viele Köche… Regionale Unterschiede, verschiedene Vorstellungen und Umsetzungsmöglichkeiten, sowie die verschiedenen Institutionen mit unterschiedlichen Kompetenzen, die sich koordinieren müssen, kosten Zeit und Ressourcen.
„Nach 10 Jahren ARGE Rhön ist es Zeit, neu durchzustarten“

Nachdem sich die ARGE Rhön schon länger mit einer Neustrukturierung beschäftigt hat, wurde im Winter 2014/2015 die Berliner Firma BTE Tourismus- und Regionalberatung durch die ARGE Rhön beauftragt, eine umfassende Organisationsuntersuchung durchzuführen, bei der alle Protagonisten, darunter unter anderem die fünf Landkreise, Vorstandsmitglieder der Dachmarke Rhön, Mitglieder des Koordinierungsausschusses ARGE Rhön und der Naturparks, Hoteliers, Touristische Arbeitsgemeinschaften und viele weitere Akteure, befragt wurden. Aus diesen Experteninterviews wurde in Zusammenhang mit einer im Landratsamt Bad Kissingen durchgeführten Zukunftswerkstatt die neue touristische Ausrichtung der Destination Rhön erarbeitet. Schnell wurde den Experten klar: Die Rhön gehört zusammen. Der Vorschlag der Profis: Um Abstimmungs- und Vermarktungsprobleme zu minimieren, sollen die bestehenden losen Institutionen zukünftig in einer einzigen, Rhön-übergreifenden Organisation aufgehen. Die Zusammenarbeit mittels in einer optimierten Struktur gestrafft und verbessert werden.

Der Vorsitzende der ARGE Rhön, Landrat Thomas Bold, ist überzeugt: „Nach 10 Jahren ARGE Rhön ist es Zeit, neu durchzustarten. Wir sind eine Destination und dies sollten wir nach innen und außen auch leben. Unser Anspruch ist kein geringerer als die Erfüllung einer gästeorientierten Qualität und Kundenzufriedenheit bei einem effizienten Ressourceneinsatz.“

Die endgültige Entscheidung treffen die fünf Kreistage. In den kommenden Sitzungen soll jeweils der Beschluss gefasst werden, ein gemeinsames Modell, in dem alle Interessen gebündelt werden, umzusetzen. Damit ist der Weg frei für die „Rhön reloaded“.

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