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Schwenk fordert Erdverkabelung – Einlenken des Bundeswirtschaftsministers sollte nicht allein für Bayern gelten

Eine insgesamt erfreuliche Bewegung zeichnet sich nach Einschätzung von Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk beim Bau der neuen Fernstromtrassen ab. So habe Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel gegenüber Bayern signalisiert, verstärkt auf Erdverkabelung zu setzen, weil dies „nicht viel teurer“ sei, als gigantische Strommasten in die Landschaft zu setzen.

Dies nährt aus Sicht des Hünfelder Bürgermeisters auch Hoffnung für die SuedLinktrasse im Bereich des Hünfelder Stadtgebietes. Sofern diese Trasse überhaupt erforderlich sei, dann plädiere er für den bislang favorisierten Trassenkorridor im Bereich des Buchfinkenlandes ebenfalls für eine Erdverkabelung, so wie sie den Bayern in Aussicht gestellt worden sei. Diese sollte dann nach Möglichkeit mit der Linienführung der Schnellbahntrasse gebündelt werden, um Beeinträchtigungen sowohl für die Menschen, aber auch für die Entwicklungsmöglichkeiten des Logistikgebiets Hessisches Kegelspiel in Michelsrombach zu vermeiden. Das Einlenken des Bundeswirtschaftsministers zeige, dass es gehe, sofern der Wille da sei, zumal der Minister auch in seinem eigenen Wahlkreis in Niedersachsen dafür Sorge getragen hatte, dass dort einer Erdverkabelung der Vorzug gegeben werden soll. Bei allem Aufschrei gegen die unnachgiebige bayrische Haltung habe sie dennoch bewirkt, dass nun auch endlich ernsthaft Alternativen erwogen würden, betont der Bürgermeister. Gerade im Buchfinkenland seien die Menschen schon heute durch Schnellbahn, Autobahn und Bahnfernstromleitung erheblich belastet, dass ihnen keine weiteren Beeinträchtigungen mehr zugemutet werden sollten. Deshalb fehle ihm auch jedes Verständnis dafür, dass die Planungen für die Fernstromtrassen und für Windkraft parallel, aber unabhängig voneinander vorangetrieben würden, ohne die Summenwirkung dieser Belastungen zu bewerten.

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Politik & Wirtschaft, Wissenschaft & Technik