Logo

Die beiden Wilmingtoner Künstlerinnen Emily Tepe (Gesang) und Julie Nishimura (Klavier) gastierten im Fürstensaal des Stadtschlosses

Workshop_Künstlerinnen_Wilmington„Musik bringt zum Ausdruck, was Menschen denken, fühlen und sagen möchten. Mehr als jedes offizielle Wort,“ meint Julie Nishimura. Gemeinsam mit Sopranistin Emily Samson Tape trat die amerikanische Pianistin im Fürstensaal des Stadtschlosses auf, die Teil einer Konzerttournee in die europäischen Partnerstädte von Fuldas US-Partnerstadt Wilmington war. Zum Auftakt gastierten die beiden Künstlerinnen im polnischen Prudnow, bevor sie ihr Debut in der Domstadt gaben und ihre Reise schließlich kurz darauf im schwedischen Kalmar beendeten. Schweden waren es übrigens auch, die die Gegend des heutigen Wilmington an der amerikanischen Ostküste erstmals besiedelten.

Als „Gastgeschenk“ für ihre Fuldaer Zuhörerinnen und Zuhörer hatten sich Tepe und Nishimura ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das zudem mit länderspezifischen musikalischen Themen angereichert worden war. Den ersten Teil ihres fast zweistündigen Programms eröffneten die beiden Künstlerinnen mit Stücken des polnischen Komponisten Frederik Chopin in englischer Sprache, darunter „Troubled Waves“ oder „An Elegy“. Geradezu hinreißend vertonte das Duo danach zwei Kompositionen aus dem „Spanischen Liederbuch“ von Hugo Wolf auf deutsch, nämlich „In dem Schatten meine Locken“ sowie „Klinge, klinge, mein Pandero“.Werke von Emil Sjögren sowie von Richard Strauss, darunter „Die Nacht“, „Morgen“ und „Allerseelen“ rundeten die beeindruckende erste Konzerthälfte ab.

Gastfreundschaft

Nach der Pause standen Werke des Amerikaners Aaron Copland oder der beiden schwedischen Komponisten Bo Linde (auf Schwedisch) sowie Robert Sund (auf Englisch) auf dem musikalischen Fahrplan der beiden ausgesprochen elegant-charmanten Interpretinnen klassischer Musik aus Wilmington. Das Fuldaer Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus für einen brillanten Konzert-Abend, der nicht nur Musik-Liebhabern viel Freude bescherte, sondern im besten Sinne des Wortes auch ein „wunderbares Geschenk aus der Partnerstadt Wilmington“ war, wie Stadtpressesprecher Michael Schwab in Vertretung von Oberbürgermeister Gerhard Möller und für den deutsch-amerikanischen Partnerschaftsverein GABACA (German-American Cultural Association) betonte. Musik verbinde Menschen und Kulturen. Mit ihrem Konzert hätten Tepe und Nishimura auf unvergleichliche Weise den Bogen zwischen der alten und neuen Welt gespannt. Gleichzeitig dankte er dem Ehepaar Holzinger für die Gastfreundschaft, mit der sie die beiden Künstlerinnen beherbergt und begleitet hatten. Emily Tepe und Julie Nishimura schwärmten von ihren Erfahrungen in Fulda: „It‘s so fabulous.“

Vom Können profitiert

Fabelhaft war auch das Angebot eines speziellen Workshops für Sängerinnen und Sänger an der Musikschule. Die beiden amerikanischen Gäste halfen ihren Zuhörer drei Stunden lang, ihre gesanglichen Fähigkeiten noch weiter zu verbessern – was im Übrigen unüberhörbar war und ein fröhliches Lächeln in die Gesichter derjenigen zauberte, die von Emily und Julies Können profitierten.

Categories:

Alle Nachrichten