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„Für diese Variante habe ich gekämpft“ – Birgit Kömpel zur Entscheidung, verstärkt Erdkabel zu verlegen

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (Wahlkreis Fulda/Vogelsberg) freut sich sehr darüber, dass beim Ausbau von Stromtrassen in Deutschland hauptsächlich Erdkabel verlegt werden. „Für diese Variante habe ich gekämpft, seit Bekanntwerden des Vorhabens“, sagt die Sozialdemokratin. In den vergangenen Wochen war sie in vielen Landesgruppen ihrer Fraktion zu deren Berliner Sitzungen, um für dieses Modell beim  Ausbau der Stromtrasse Suedlink zu werben. Die Parteichefs von SPD, CDU und CSU hatten sich am späten Mittwochabend darauf geeinigt, auf Erdkabel zu setzen und bestehende Trassen zu nutzen.

„Das Horrorszenario von 75 Meter hohen Masten in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten dürfte in meinem Wahlkreis unabhängig vom Trassenverlauf vom Tisch sein“, erklärt Kömpel. Auch in der Hamelner Erklärung aus dem Dezember 2014 hatten alle Vertreter der von der möglichen Trasse betroffenen Landkreise gefordert, alle Möglichkeiten zur Erdverkabelung zu prüfen und zu nutzen.

„Ich stehe voll und ganz hinter der Energiewende. Die Einigung der Parteichefs wird auf eine breite Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung stoßen. Dies ist genau der richtige Weg“, sagt Kömpel. Die Sozialdemokratin geht fest davon aus, dass die Erdkabel-Variante letztlich keine höheren Kosten verursacht als das Masten-Modell. „Hier hätte es so viele Einwendungen gegeben; die damit verbundene Zeitverzögerung wäre auch teuer geworden.“

Kömpel dankt den Mitgliedern der Bürgerinitiativen, die in ihrem Wahlkreis entstanden waren, um gegen das Strommast-Modell zu protestieren. „Ich ziehe meinen Hut vor all den Männern und Frauen, die sich ein unglaubliches Wissen angeeignet haben, um mit fundierten Argumenten gegen die Planungen des Betreibers anzugehen, die zum Teil auch wahrlich abenteuerlich waren.“

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Politik & Wirtschaft, Wissenschaft & Technik