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Besuch und Austausch: Jugenddezernent beim Verein Grebenhainer Kinderhilfe

Die Grebenhainer praktizieren schon was mit „sozialräumlich orientierter Jugendhilfe“ gemeint ist und demnächst flächendeckend umgesetzt werden soll. Jugenddezernent Zielinski stellte das im Kreistag einstimmig beschlossene Konzept vor und kündigte die nächsten Schritte an: „Bis zum Jahresende sind noch Vorarbeiten zu erledigen, damit bis zum Frühjahr 2016 die sogenannten Sozialraumkonferenzen stattfinden können.“ In allen sieben Teilregionen des Vogelsbergkreises – sie lehnen sich an die Standorte der Schulbezogenen Jugendsozialarbeit an – sollen jeweils alle Beteiligten in der Jugendarbeit und der Jugendhilfe an einen Tisch geholt werden. Das sind neben dem Jugendamt und den Fachkräften der Schulbezogenen Jugendsozialarbeit die Freien Träger, Kindergärten, Schulen, Vereine, Kirchen etc. Alle Akteure werden gemeinsam die für die Region passende Struktur der Zusammenarbeit entwickeln

Sich vor Ort engagieren für Kinder, die Hilfe benötigen – für die Grebenhainer Kinderhilfe, ein eingetragener gemeinnütziger Verein, ist das der Daseinszweck. Ziel ist es, allen Kindern unabhängig von ihrer sozialen Stellung gleiche Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es an finanziellen Mitteln für ein paar Fußballschuhe fehlt, ob es um Nachhilfestunden oder therapeutische Angebote geht. Als Anerkennung für die Arbeit des Vereins überreichte Zielinski einen Geldbetrag aus Verfügungsmitteln des Kreises an die Vorsitzende Doris Frank.

Sie hatte einen konkreten Anlass für das Gespräch mit Dezernent Zielinski gewählt, letztendlich kamen aber noch weitere Themen hinzu wie auch die Erkenntnis „oft sind unkonventionelle Hilfen gefragt“. Für den Verein ging es im konkreten Fall um die Frage der Kostenübernahme für ein Bewegungsangebot einer Therapeutin an einen Erstklässler. Neben diesem Einzelfall waren der bauliche Zustand der Oberwaldschule Grebenhain und die vom Land Hessen gewollte Nachmittagsbetreuung der Schulkinder Themen der Gesprächsrunde. Einig war man sich in der Sorge darüber, wie der Kreis und einzelne Kommunen solche Aufgaben finanziell schultern können. Für Bürgermeister Stang sind die begrenzten Möglichkeiten des Kreises wie auch der Kommunen offensichtlich, „hier ist das Land gefordert“.

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