Logo

Kömpel: Keine Hilfe ohne Gegenleistung

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (Wahlkreis Fulda/Vogelsberg) hat bei einer außerordentlichen Sitzung des Bundestages für ein drittes Hilfspaket zur Rettung Griechenlands gestimmt.

Kömpel: „Lange habe ich überlegt, wie ich abstimmen werde und die Argumente für und gegen ein weiteres Hilfspaket genau abgewogen. Ich habe mit Ja gestimmt und bin überzeugt davon, dass es die richtige Entscheidung ist.“

Die Hilfe für Griechenland sei an Bedingungen geknüpft, denen 75 Prozent der Parlamentarier in Athen zugestimmt hätten, sagt Kömpel: „Es hat ein Gesinnungswandel stattgefunden. Die Regierung Tsipras hat ihre Blockadehaltung aufgegeben und steht Reformen nun offen gegenüber.“ Korruption in der Verwaltung und Steuerhinterziehung würden bekämpft, beim neuen Konzept im Umgang mit Staatsbetrieben stünden Sanierung und professionelle Unternehmensführung im Vordergrund.

Für die Abgeordnete ganz wichtig: „Bei der Finanzhilfe der in Bedrängnis geratenen griechischen Banken wird es nun doch zu einer Beteiligung der Anteilseigner kommen. Dies war immer die Forderung meiner Partei.“

Dieses Hilfsprogramm sei das bisher beste, weil es an einen Reformwillen Athens gebunden sei. Aber Hilfe könne es ohne Gegenleistungen nicht geben. Und die Gegenleistung müsse die Umsetzung der jetzt vereinbarten Reformen sein.

„Kooperation ist generell der richtige Weg, um Lösungen zu finden. Dies ist auch in der Griechenland-Krise so. Die neue Vereinbarung ist eine echte Chance für Griechenland, sich wirtschaftlich zu erholen“, sagt Kömpel abschließend.

 

Categories:

Politik & Wirtschaft