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Bei Rettungseinsätzen zählt jede Minute – Bereichsplan für den Rettungsdienstbereich Fulda fortgeschrieben

Fulda. Der Landkreis Fulda hat eine Fortschreibung des Bereichsplans für den Rettungs-dienstbereich Fulda beschlossen. Hierin wird der Gesamtbedarf der rettungsdienstlichen Versorgung im Landkreis festgeschrieben. Unter anderem sollen die so genannten Vorhalte-zeiten in einer Größenordnung von 7,5 Vollkräften erhöht sowie an den Rettungswachen Neuhof, Hünfeld und Petersberg zusätzliche Einsatzfahrzeuge stationiert werden.
Die Fortschreibung ist am 1. Januar 2009 in Kraft getreten. Sie war Ende Oktober im Be-reichsbeirat mit den Vertretern der Leistungserbringer DRK, Malteser und Feuerwehr Fulda sowie den Krankenkassen als Kostenträger beraten und zur Beschlussfassung empfohlen worden. Weil die Beschaffung der Fahrzeuge und die Einstellung des Personals noch Zeit beansprucht, wird die praktische Umsetzung am 1. März wirksam.

Besonderheiten einer Mittelgebirgsregion

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld bekannte sich ausdrücklich zur Vorgabe im hessischen Rettungsdienstgesetz, dass in 90 Prozent aller Fälle der Rettungsdienst inner-halb von zehn Minuten am Einsatzort sein müsse. Dies stelle angesichts der topografischen Bedingungen und ungünstigen Witterungsverhältnisse einer Mittelgebirgsregion gerade im Winter eine echte Herausforderung dar. „Wir nähern uns dieser Marke weiter an.“

Deshalb lege die Fortschreibung des Bereichsplans fest, in den Rettungswachen Neuhof und Hünfeld an den einsatzstarken Zeiten jeweils ein weiteres Fahrzeug zu stationieren. Auch im Bereich der Rettungswachen Katastrophenschutzzentrum Fulda und Petersberg solle der Bestand um ein Fahrzeug aufgestockt werden. Die Personalvorhaltung sehe eine Erhöhung um 11.624 Stunden vor, was 7,5 Vollzeitkräften entspreche.

Bekenntnis zu Intensiv-Transportfahrzeug

Der Bereichsplan musste aber jedoch nicht nur wegen einer Erhöhung der Vorhaltezeiten bei Fahrzeugen und Personal fortgeschrieben werden. Daneben gab es Änderungen im Bereich der Zentralen Leitstelle. So gingen mit der Einrichtung zusätzlicher Notrufabfrageplätze eine Erweiterung des Raumangebots sowie Veränderungen in der EDV-Ausstattung einher, die ebenfalls zu berücksichtigen waren.

Von besonderer Wichtigkeit ist für Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Wingenfeld darüber hinaus, dass die Fortschreibung des Bereichsplans ein klares Bekenntnis zur Stationierung eines Intensiv-Transportfahrzeugs im Landkreis Fulda enthalte. Auch gehe es um Kapazitätserwei-terungen bei besonderen Gefahrenlagen bis hin zur bereichsübergreifenden Unterstützung bei einem Massenanfall von Verletzten.

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