GWV senkt die Erdgaspreise um 25 Prozent
Fulda. Für Tarif-Kunden der Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH und der Gas- und Wasserversorgung Osthessen GmbH (GWV) beginnt das Jahr 2009 mit einem Knüller: Zum 1. März, also noch während der laufenden Heizperiode, senkt das Unternehmen die Preise für Privatkunden um rund ein Viertel. Damit sind die Anhebungen des Vorjahres mehr als wettgemacht, und die GWV-Kunden zahlen dann wieder Energiepreise wie vor drei Jahren. Zusätzlich verspricht die GWV ihren Tarifkunden heute schon, dass dieses Preisniveau bis in den nächsten Winter hinein, mindestens bis zum 31.12.2009, gehalten werden kann.
Senkung um 1,75 Cent netto
Die von der GWV angekündigte radikale Senkung des Tarifpreises für Erdgas beträgt pro Kilowattstunde (kWh) beachtliche 1,75 Cent netto. Brutto, also mit Mehrwertsteuer, sind das sogar 2,08 Cent. Bei einem Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh entspricht das hochgerechnet auf ein Jahr einer Ersparnis von rund 416 Euro oder 25 Prozent. In einer Anlage zu der in den nächsten Tagen versandten Jahresendabrechnung 2008 wird jedem Kunden die ungefähr zu erwartende individuelle Ersparnis mitgeteilt (bezogen auf den Vorjahresverbrauch).
„Wir freuen uns, eine so deutliche Preissenkung vornehmen zu können“, kommentiert GWV-Chef Dr. Peter Szepanek. „Wir haben die Preise im vergangenen November unter dem Druck monatelang massiv gestiegener Einkaufspreise später als andere Gasversorger erhöht. Schon damals haben wir angekündigt, Erdgas wieder günstiger zu liefern, sobald unsere Einkaufspreise wieder sinken. Bekanntlich folgt unser Einkaufspreis für das Erdgas der Entwicklung der Heizölpreise systembedingt immer mit rund sechsmonatiger Verzögerung. Zum 1. März aber können wir unser Versprechen nun wahr machen, nachdem die Heizölpreise seit August 2008 massiv gefallen sind. “
Bewusst wolle man die Preise noch während der laufenden Heizperiode – früher als die meisten anderen Gasversorger – senken, obwohl die Einkaufspreise der GWV erst zum 1. April entsprechend sinken werden. Die Differenz trägt das Unternehmen. Erfahrungsgemäß entfallen auf den Monat März etwa 14 Prozent der jährlichen Heizkosten.
Nach der vom Aufsichtsrat beschlossenen deutlichen Senkung der Tarifpreise für Haushaltskunden dürfte die GWV zu den günstigsten Anbietern in ganz Deutschland zählen, zumal die GWV den neuen niedrigen Preis aufgrund der Prognosen bis zum Jahresende garantieren kann.
Mehr noch: Sollten sich die Energiepreise auf dem Weltmarkt noch weiter nach unten bewegen, schließt die GWV sogar eine neuerliche Reduzierung im Verlauf des Jahres 2009 nicht aus. Die heimischen Gewerbekunden können, je nach Liefervertrag, zum 1. April 2009 ebenfalls mit einer substanziellen Preissenkung rechnen. Auch die Tankstellenpreise für Erdgas als Kraftstoff werden kräftig sinken.
Die GWV weist daraufhin, dass die Kunden ihren Zählerstand zum 28. Februar dem Unternehmen nicht melden müssen, weil das Unternehmen über Rechenprogramme den Verbrauch ermitteln kann. Wer trotzdem seinen exakten Zählerstand durchgeben möchte, kann dies aber telefonisch, schriftlich oder per Internet tun. Die Ansprechpartner finden sich auf der Jahresendabrechnung 2008, die in den nächsten Tagen zugestellt wird.