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Vertrag über Entsorgung von Restabfällen unterzeichnet

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Fulda. Nachdem der Kreistag im Oktober den Auftrag für die Entsorgung der Restabfälle aus dem Landkreis Fulda an die Firma Umweltdienste Bohn GmbH mit Sitz in Schwalmtal (Vogelsbergkreis) vergeben hatte, fand jetzt die Vertragsunterzeichnung statt. Daran nah-men von Seiten des Landkreises Fulda Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld sowie aus dem Fachdienst Abfallwirtschaft Herbert Post und Claus Blachnik teil. Die Firma Bohn war durch ihren Geschäftsführer Ralf Bohn sowie den für Ver-trieb und Kundenbetreuung zuständigen Mitarbeiter Sebastian Meister vertreten.

Fotos (6): Max Colin Heydenreich

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Die Vertragslaufzeit gilt für den Zeitraum vom 1. Juni 2009 bis zum 31. Mai 2017 und kann um zwei Jahre verlängert werden. Dabei wird eine durchschnittliche Menge zu entsorgender Siedlungsabfälle aus dem Landkreis von 31.000 Jahrestonnen zu Grunde gelegt. Der Ab-rechnungspreis beträgt 85,80 Euro und liegt deutlich unter dem bei der letzten Auftragsver-gabe vor drei Jahren. Die Aufbereitung der Abfälle zu Ersatzbrennstoff erfolgt in Meißner-Weidenhausen (Werra-Meißner-Kreis), die anschließende thermische Verwertung im Heiz-kraftwerk auf den Gelände der Papierfabrik in Witzenhausen.

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Mülltourismus findet nicht statt

Mit Blick auf den durch europaweite Ausschreibung erzielten Entsorgungspreis sprach Land-rat Woide von einer „erfreulichen Vertragsunterzeichnung“. Die Auftragsvergabe an ein mit-telständisches Unternehmen aus dem näheren Umkreis wertete er ebenfalls als positiv. Sehr zufrieden zeigte sich Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wingenfeld, dass ein langes und kompli-ziertes Vergabeverfahren erfolgreich abgeschlossen worden sei. „Die Abfallentsorgung im Landkreis Fulda verläuft damit auch in Zukunft in geordneten Bahnen – und das zu günstigen Bedingungen.“ Mülltourismus finde nicht statt. Die Wertschöpfung bleibe in der Region.

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Firmeninhaber Bohn bedankte sich für das von den Auftraggebern, wozu wegen dem ge-meinsamen Vergabeverfahren mit dem Landkreis Kassel auch der dortige Eigenbetrieb Ab-fallentsorgung zähle, entgegen gebrachte Vertrauen. „Wegen der räumliche Nähe zu Fulda handelt es sich für unser Unternehmen mehr oder weniger um ein Heimspiel.“ Der Vorteil der gefundenen regionalen Lösung bestehe darin, dass die Abfälle nicht über Hunderte Kilome-ter transportiert werden müssten. Die Anlage zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen in Wei-denhausen sei fertiggestellt, das Heizkraftwerk werde bereits im Volllastbetrieb erprobt .

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