Logo

Fulda wird bunter in der Mischung der Herkünfte, Lebensstile und Weltanschauungen

MagistratspressestelleFulda (mb). „Ich bin stolz, Deutsche zu sein“, bekennt Maria Jose Vaquero Claro. Mit einem gewinnenden Lächeln sagt die temperamentvole Brasilianerin nach schlimmen persönlichen Erfahrung in der alten Heimat: „In diesem Land bin ich ein Mensch.“ Vaquero Claro war eine von 53 Wahl-Fuldaern, die mit ihrer Einbürgerung sich persönlich oder der ganzen Familie einen Lebenswunsch erfüllten. Als Willkommensgruß und Wertschätzung für ihre Entscheidung lud die Stadt Fulda die Neu-Eingebürgerten in den Marmorsaal des Schlosses, wo sie  ihre persönlichen Unterlagen, so auch ihre Einbrügerungsurkunde, erhielten.
Gute Fortschritte bei der Integration

Derzeit lieferten die Finanzkrise oder das Konjunkturprogramm des Bundes Schlagzeilen in den Medien. Doch noch gar nicht so lange sei  es her, dass die Frage der Integration die Öffentlichkeit beschäftigt habe. Dieses Thema scheine jetzt in den Hintergrund getreten zu sein, meinte Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller, der keinen Zweifel daran ließ, dass die Integration eine „Querschnittaufgabe der Kommunalpolitik ist und bleibt“, die nicht verdrängt werden dürfe. Es gehe immer wieder darum zu hinterfragen, „wie gehen wir aufeinander zu und miteinander um.“

Die Integration sei es ein stetiges und ständiges Bemühen. „Wir haben gute Fortschritte gemacht.“ Vieles vom Schutt der Vergangenheit habe weggeräumt werden können, wie Möller resümierte.

Magistratspressestelle Magistratspressestelle

An 53 Fuldaer, die aus  11 Ländern rund um den Globus stammen, konnte Möller die Einbürgerungsurkunde überreichen. Für Fulda bedeute der Zuwachs, dass wir bunter werden: bunter in der Mischung unserer Herkünfte, Lebensstile, Weltanschauungen.“ Gleichzeitig ist es aus Möllers Sicht wichtig, den „Wertkanon des Grundgesetzes als gemeinsames Band zu betonen.

Interesse zeigen

„Es ist immer wieder ein schönes Bild, wenn ich in die Gesichter der Menschen schaue, die aus den unterschiedlichsten Ländern kommen und die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben möchten“, begrüßte Margarete Hartmann die Gäste im Marmorsaal. „Interessieren Sie sich für das, was in Fulda passiert“, empfahl Fuldas Stadtverordnetenvorsteherin und warb für die Gremienarbeit sowie ihre Vertreter. „Denn wir sind die Ansprechpartner für Sie, wenn Sie Sorgen und Nöte haben.“ Weil die Neueingebürgerten nun „gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger unseres Landes“ sind, sollten sie von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Allein in diesem Jahr wird es vier Wahlen geben.

Gut integriert

Nihat Dalmiz betonte, die Migranten leisteten viel für die Gesellschaft, insbesondere unter dem Aspekt der Demographie. Wie der Vorsitzende des Fuldaer Ausländerbeirats betonte, seien Mitbürger ausländischer Herkunft „kein fremder Teil der Gesellschaft, sondern gut integriert“ und wollten noch mehr.

Categories:

Alle Nachrichten, Kultur & Unterhaltung, Politik & Wirtschaft