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Lotsen in den Beruf: Berufseinstiegsbegleiter an vier Schulen im Landkreis

GrümelFulda. Schwache Schüler bekommen Hilfe: Gefördert von der Agentur für Arbeit begleiten Fachkräfte der gemeinnützigen Grümel gGmbH Jugendliche von der Hauptschule bis in den Beruf. Das Angebot ist für Schüler freiwillig und verbindet bestehende Hilfen.

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Vier Schulen

Vier Schulen im Kreis stehen auf dem aktuellen Plan der Bundesagentur für Arbeit: Die Rhönschule Gersfeld, die Von-Galen-Schule in Eichenzell, die Domschule in Fulda und in Hünfeld die Christian-Andersen-Schule. Viele Jugendliche – nicht nur mit Migrationshintergrund – haben Sprachschwierigkeiten, können dem Unterricht nur eingeschränkt folgen und verlassen die Hauptschule ohne Abschluss. Im vergangenen Jahr haben 3000 Jugendliche ihre Schulkarriere ohne Abschluss beendet. Damit sind sie bei der Suche nach einer Lehrstelle meist chancenlos. Die Agentur für Arbeit investiert nun in Hessen mehr als neun Millionen in Zukunft dieser jungen Leute und schickt 68 „Berufseinstiegsbegleiter“ in Schulen.

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Im Kreis Fulda nutzt die Arbeitsagentur dazu das Know-How und die Infrastruktur von Grümel. Die Grümel-Kräfte stehen den Ratsuchenden ab der 8. Klasse zur Seite. Gemeinsam mit dem Schüler finden die Grümel-Spezialisten Stärken und Schwächen der Schüler. Sie begleiten die Hauptschüler und Schüler für Lernhilfe in der Schule und in Praktika und helfen bei Bewerbungen. Leistungsschwache Schüler bekommen so dank der Förderung der Arbeitsagentur individuelle Hilfen. Mehr als 2ooo Jugendliche in Hessen sollen von dem Programm profitieren, die Schule erfolgreich bestehen und mit einer Lehrstelle einen erfolgversprechenden Start ins Berufsleben bekommen.

Die Begleiter halten über zweieinhalb Jahre den Kontakt mit den Jugendlichen. Sie vermitteln dabei zwischen Schülern und Schule, binden die Eltern, Lehrer und Schulsozialarbeiter ein. Zusammen mit den Berufsberatern der Arbeitsagentur helfen sie den Schülern, den richtigen Beruf zu finden. Die konkrete Vermittlung der Ausbildungsplätze leisten die Arbeitsagentur und der Schulabgänger selbst. In den ersten Monaten der Lehre stehen die Begleiter weiter zur Verfügung, als Ansprechpartner für den Lehrling wie für den Ausbildungsbetrieb.

Das Sonderprogramm ist bis 2012 geplant. Die Berufseinstiegbegleiter haben in der laufenden Kalenderwoche ihre Arbeit an den vier Schulen aufgenommen. Zusammen mit den Jugendlichen, deren Eltern, Schulleitung, Klassenlehrer, Berufseinstiegsbegleiter und dem zuständigen Berufsberater sind die Kooperationsverträge in einem feierlichen Rahmen unterschrieben worden.

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