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Traditionelle Bauern- und Hausgärten öffneten ihre Pforten für Besucher

Ebersburg. Wer ist der „Gute Heinrich“? Beim „Tag der Rhöner Gärten“ am vergangenen Sonntag konnte man Bekanntschaft mit ihm machen. Allerdings ist er keine Person, sondern ein fast vergessenes, aber äußerst wohl schmeckendes Gartengemüse. Neun Gärten in der hessischen Rhön mit dem Schwerpunkt in der Gemeinde Ebersburg hatten auf Initiative des Vereins „Rhöner Gärten e.V.“ ihre Pforten interessierten Besuchern geöffnet. Unterstützt wurde das Projekt vom Biosphärenreservat Rhön, der Firma FCN und der Raiffeisenbank Fulda.

 Fotos: Mediendienst für das Biosphärenreservat Rhön / Bernd Götte  Fotos: Mediendienst für das Biosphärenreservat Rhön / Bernd Götte

„Tag der Rhöner Gärten“ begeisterte Tausende Gäste aus Nah und Fern

Andrea Vogel, Vorsitzende des Vereins „Rhöner Gärten e.V.“, schätzte die Zahl der Besucher auf mehrere Tausend. Das Thema Garten stoße auf zunehmendes Interesse, sagte die Diplom-Biologin. Das Vereinsziel sei es, traditionelle Bauern- und Hausgärten in der Rhön zu erhalten beziehungsweise die Neuanlage solcher Flächen zu unterstützen. Die Eröffnung des „Tags der Rhöner Gärten“ fand auf dem Grundstück von Karin Baier in Schmalnau statt. Hier konnten die Besucher zwischen Hochbeeten und Blumenrabatten flanieren.  Janet Emig referierte über alte Blattgemüse wie eben den Guten Heinrich. Was man aus diesen oft als Unkraut angesehenen Pflanzen zaubern kann, ließ sich an einem kleinen Buffet erschmecken.

Auch die lokale Politik zollte dem Einsatz für alte Gartenkultur Respekt. Ebersburgs Bürgermeisterin Brigitte Erb und Schmalnaus Ortsvorsteher Leonhard Weber lobten unter anderem, dass der Verein „Rhöner Gärten“ sein Wissen auch an Kinder weitergebe.

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