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Broschüre weckt Lust auf Entdecken des Biosphärenreservats Rhön

Rhön. Der Mineralbrunnen Rhönsprudel wirbt in den nächsten Tagen mit einer Broschüre über das Biosphärenreservat Rhön. Insgesamt 100 000 Exemplare werden dafür in den Apfelschorle-Getränkekisten des Familienunternehmens aus Ebersburg-Weyhers verteilt. „Das ist für uns eine enorme Werbekampagne. Sie zeigt auch, wie eng das Unternehmen mit dem Biosphärenreservat Rhön verbunden ist“, sagt der Sachgebietsleiter Biosphärenreservat Rhön beim Landkreis Fulda, Martin Kremer.

Carsten Kallenbach Carsten Kallenbach

„Wussten Sie schon?…“

Die Broschüre mit dem Titel „Wussten Sie schon?…“ im praktischen Taschenformat entstand in Zusammenarbeit mit der in Offenbach ansässigen Werbeagentur „taste“, der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön auf der Wasserkuppe sowie dem Freien Journalistenbüro der Rhön in Oberweid. Jetzt konnte sie an die Vertreter der drei Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats Rhön in Bayern, Hessen und Thüringen übergeben werden.

Die 70-seitige Broschüre enthält spannende Geschichten und eine ganze Reihe von Tipps. Selbst die wichtigsten Begriffe in Rhöner Platt fehlen nicht. „Wir wollen kurze, interessante Geschichten erzählen und damit die Lust wecken, mehr darüber zu erfahren. Als einziger deutscher Mineralbrunnen in einem Biosphärenreservat ist es uns ein großes Anliegen, eine solche Modellregion mit all ihren Facetten bekannter zu machen“, sagt Jürgen Bühler vom Rhönsprudel-Marketing. „Wir sind uns der besonderen Lage unserer Mineralquellen, aber auch der damit einhergehenden Verantwortung für Flora und Fauna bewusst und engagieren uns aktiv für deren Erhalt. Nicht zuletzt deshalb möchten wir mit dieser Broschüre das Biosphärenreservat Rhön unseren Kunden in seiner Einzigartigkeit näherbringen“, unterstreicht auch Egon Schindel, Inhaber des Mineralbrunnens Rhönsprudel.

Für Martin Kremer ist die Kooperation zwischen Biosphärenreservat und Mineralbrunnen ein deutliches Zeichen dafür, dass das Biosphärenreservat Rhön inzwischen auch als Wirtschaftsfaktor wahrgenommen wird. In Zukunft, kündigt er an, soll die begonnene Zusammenarbeit mit Rhönsprudel weiter ausgebaut werden. So finde vom 21. Juli bis 24. Juli beispielsweise ein Biosphären-Camp statt, das Rhönsprudel in den zurückliegenden Wochen verlost hat. „Es gibt zurzeit Überlegungen, dieses Camp zu einer Dauereinrichtung für die nächsten Jahre werden zu lassen“, sagt Kremer.

Carsten Kallenbach

Die Broschüre „Wussten Sie schon?…“ zeigt einen Querschnitt durch die Themen des Biosphärenreservats Rhön. Die Leser erfahren in ihr, was Napoleon mit dem Rhönschaf zu tun hatte, dass es in der Rhön meckernde Himmelsziegen gibt, und dass auf den Wiesen wahre Edelsteine, nämlich Orchideen, wachsen. Typische Tiere wie der Rotmilan, der Schwarzstorch oder das Birkhuhn werden kurz vorgestellt. Auch auf die Kernzonen des Biosphärenreservats und ihre einmalige Flora und Fauna geht das reich bebilderte Heftchen ein. Es beschäftigt sich auch mit spektakulären Geschichtsereignissen, beispielsweise dem ersten bemannten Raketenflug von Fritz Stamer auf der Wasserkuppe oder dem Mastodon-Fund bei Kaltensundheim. Selbstverständlich beleuchtet es ausführlich Essen und Trinken im Biosphärenreservat Rhön, so unter anderem den „Rhönschdegge“, den essbaren „Wanderstock“ aus dem Fleisch des Fränkischen Gelbviehs. Die Rezepte für Dutsch, Spatzeklöß und Kompes gibt es in voller Länge; einschließlich der Kochanleitung. „Wussten Sie schon?… wirbt gleichermaßen für die typischen und unverwechselbaren Produkte aus dem Biosphärenreservat Rhön wie Rhönlamm, Rhöner Bachforelle, Honig vom einheimischen Imker, Ziegenkäse, Apfelsaft von den Streuobstwiesen oder die Rhöner Pizza, die aus Dinkelteig hergestellt wird.

Am Zustandekommen der Broschüre waren zahlreiche Rhöner beteiligt, die mit ihrem Fachwissen zu den gelungenen Inhalten beitrugen. So arbeitete Carsten Kallenbach vom Freien Journalistenbüro der Rhön beispielsweise eng mit Jürgen Holzhausen, Mitarbeiter der Thüringer Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön, Otto Evers und Martin Kremer von der hessischen Verwaltungsstelle oder Gastwirt Jürgen Krenzer aus Seiferts zusammen. Das kleine in die Broschüre integrierte Wörterbuch Deutsch-Rhönisch entstand mit Hilfe des Rhöner Mundartdichters Josef Weber aus Föhlritz.

Ab sofort ist das Büchlein in einer ersten Auflage im Getränkehandel und ab August dann in Gemeindeverwaltungen, Tourist-Informationen sowie in den hessischen, bayerischen und thüringischen Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats Rhön kostenlos erhältlich.

Broschüre weckt Lust auf Entdecken des Biosphärenreservats Rhön
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