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2,5 Mio. Euro für die Wasserversorgung – GWV investiert in Qualitätssicherung

Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH

Fulda. Die zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser ist eine lebenswichtige Dienstleistung. Die Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH beliefert in Fulda und Umgebung rund 80.000 Menschen mit Wasser hoher Güte. Jahr für Jahr werden über vier Milliarden Liter Trinkwasser für Privat- und Industriekunden bereitgestellt. Dies setzt eine perfekte Infrastruktur für Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Wassers voraus. Die Pumpstationen und Hochbehälter müssen kontinuierlich überwacht, instand gehalten und turnusmäßig saniert werden. Für solche Arbeiten will GWV in den kommenden fünf Jahren rund 2,5 Mio. Euro aufwenden.

Wasser ist im Alltagsleben unverzichtbar

Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbHNach Auskunft des technischen Leiters Norbert Krimmel umfassen die geplanten Maßnahmen Renovierungen von fünf Pumpstationen und Hochbehältern sowie die umfassende Sanierung von acht Brunnenanlagen: „Wasser ist im Alltagsleben unverzichtbar. Jeder, der den Wasserhahn aufdreht, erwartet gutes Trinkwasser in unbegrenzter Menge. Das erfordert hinter den Kulissen eine eingespielte Logistik – und die ist für uns als verantwortungsvoller Versorger mit hohen Aufwendungen verbunden.“

Pumpstationen und Hochbehälter: Für den Transport des Wassers unterhält die GWV insgesamt 40 Pumpstationen und Hochbehälter. In diesem Jahr stehen im Bereich Eichenzell und Ebersburg die Stationen Eichenzell (Tannenhof) und Oberrod (Ebersberg) zur Sanierung an. Die Erneuerungsarbeiten erstrecken sich von der Fassade bis zum Dach. In der Stadt Fulda wird die gesamte äußere Hülle von zwei Hochbehältern in der Goerdelerstraße gründlich saniert. Mit deren Wasser werden Straßenzüge von Ziehers-Nord, Lehnerz bis hinunter zur Innenstadt versorgt.

Brunnenanlagen: Von elementarer Bedeutung für die heimische Wasserversorgung sind die GWV-eigenen Brunnen in der Fulda-Aue und in Fulda-West. Denn das aus Quellen in der Rhön herangeführte Wasser reicht bei weitem nicht mehr aus. Die 23 bis zu 250 Meter tiefen Brunnen, die Rohwasser ins Wasserwerk Frankfurter Straße einspeisen, werden in festgelegten Abständen in mehrmonatigen Arbeiten grundlegend saniert. In den nächsten Jahren sollen acht Brunnen mit einem Aufwand von jeweils ca. 250.000 Euro saniert werden.

„Im Laufe der Jahrzehnte haben wir einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in die regionale Wasserversorgung investiert“, bilanziert GWV-Chef Dr. Peter Szepanek. Im vergangenen Jahr wurden von uns allein für die Gebäudesanierung des Wasserwerks Frankfurter Straße 300.000 Euro aufgewendet. Solche infrastrukturellen Leistungen werden in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Gutes Trinkwasser ist für die Menschen im Raum Fulda einfach selbstverständlich. Und wir sorgen dafür, dass das auch in Zukunft so bleibt.“

Beachtliche Leistung

Pro Jahr speist allein das Wasserwerk Fulda etwa 2,7 Millionen Kubikmeter Wasser ins GWV-Netz ein. Hinzu kommt das im Wasserwerk Götzenloch aufbereitete Wasser aus Rhöner Quellen mit ca. 1 Million Kubikmeter sowie eine weitere Million Kubikmeter aus verschiedenen Einzelbrunnen.

Rechnet man die kaum vorstellbare Menge von insgesamt rund 4,7 Milliarden Liter Trinkwasser in Literflaschen um, so kommt man zu folgendem Ergebnis: Ein LKW kann 36 Europaletten mit je 40 Kisten laden. Das sind 1.440 Kisten oder 17.280 Liter pro LKW. Um die 4,7 Milliarden Liter zu transportieren, würden 271.991 Lkw benötigt. Bei einer Länge von 18 Meter pro Fahrzeug (zzgl. 25 m Abstand), würde daraus eine LKW-Schlange von 11.695 Kilometer – mehr als ein Viertel des Erdumfangs! Und das reicht dann gerade mal für ein Jahr.

Der Wasserverbrauch im GWV-Versorgungsgebiet liegt mit rund 109 Litern pro Tag und Person deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (ca. 120 Liter) – und dies obwohl das GWV-Trinkwasser mit brutto 1,90 € pro 1.000 Liter vergleichsweise günstig ist.

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