Logo

„Perspektive 50plus“ – Erfolgsmodell wird fortgesetzt und ausgeweitet

091118_Unterschrift_000.jpg

Fulda. Die fünf hessischen Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Vogelsberg, Main-Taunus und Odenwald wollen bei der Umsetzung des Bundesprogramms „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ zusammenarbeiten. Am vergangenen Dienstag haben Landrat Bernd Woide (Fulda) sowie die Kreisbeigeordneten Christa Bittner (Hersfeld-Rotenburg), Gerhard Ruhl (Vogelsberg), Hans-Jürgen Hielscher (Main-Taunus) und Michael Vetter (Odenwald) eine Kooperationsvereinbarung im Fuldaer Kreishaus unterzeichnet.

Fotos (18): Max Colin Heydenreich

091118_Unterschrift_017.jpg 091118_Unterschrift_018.jpg

091118_Unterschrift_010.jpg 091118_Unterschrift_012.jpg

Bundesweit stehen in den Jahren 2008 bis 2010 rund 275 Millionen Euro zur Verfügung, um ältere Langzeitarbeitslose bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt intensiv zu unterstützen, wobei regionale Aspekte besonders berücksichtigt werden sollen. In der ersten Programmphase von 2007 bis 2009 wurden knapp 80.000 Langzeitarbeitslose über 50 Jahre aktiviert und 22.500 in Beschäftigungsverhältnisse vermittelt, vor allem in mittelständische Betriebe. Die Zielgruppe umfasste bei 62 regionalen Beschäftigungspakten, die beteiligt waren, rund 142.000 Personen.

091118_Unterschrift_001.jpg 091118_Unterschrift_002.jpg

In der zweiten Programmphase, bei der 292 regionale SGB II-Träger in ganz Deutschland mitwirken, steht eine kontinuierliche Ausweitung mit dem Ziel der Erfahrungs- und Wissensweitergabe an die neuen Partner im Vordergrund. Neu ist eine erfolgsabhängige Finanzierung und die gemeinsame jährliche Zielfestlegung. So sollen in 2009 bundesweit 85.000 älte-re Langzeitarbeitslose aktiviert und 30.000 in den Arbeitsmarkt integriert werden. Dabei will man sich besonders der „arbeitsmarktfernen Kunden“ annehmen und noch offensiver auf die Unternehmen zugehen.

091118_Unterschrift_003.jpg 091118_Unterschrift_004.jpg

Der Landkreis Fulda ist seit 2005 am Bundesprogramm beteiligt. 2008 sind der Landkreis Hersfeld-Rotenburg und der Vogelsbergkreis hinzu gekommen. Jetzt folgen der Main-Taunus-Kreis und der Odenwaldkreis. Perspektive 50plus habe nicht nur Menschen in Arbeit gebracht, sondern Bewusstsein verändert, so Landrat Bernd Woide, der unterstrich, dass es sich bei allen fünf Landkreisen um Optionskommunen handelt. Beschäftigungspolitik in regionaler Verantwortung schaffe die notwendigen Freiräume für erfolgversprechende Integrationsbemühungen.

091118_Unterschrift_005.jpg 091118_Unterschrift_006.jpg

Für Christa Bittner (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) geht es darum, die Wertschätzung vor der Lebensleistung älterer Mitbürger nicht nur in Sonntagsreden deutlich zu machen. Die ältere Generation werde noch gebraucht, so Gerhard Ruhl (Vogelsbergkreis). Nach den Worten von Hans-Jürgen Hielscher (Main-Taunus-Kreis) sei Perspektive 50plus der beste Beleg für die erfolgreiche Arbeit der Optionskommunen. Michael Vetter (Odenwaldkreis) ist zuversichtlich, dass auch die Menschen in seiner Heimatregion von dem Bundesprogramm profitieren würden.

091118_Unterschrift_007.jpg 091118_Unterschrift_008.jpg

Die Gesamtprojektleitung liegt bei Ulrich Nesemann (Fulda), der betonte, dass mit Perspektive 50plus ein Erfolgsmodell fortgesetzt werde. Für dieses Jahr (Stand Oktober) habe der Beschäftigungspakt Fulda die Zielvorgabe trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit 438 Vermittlungen zu 68 Prozent erreicht. Jetzt gehe es darum, die positiven Erfahrungen an die Kooperationspartner weiterzugeben. Als Beispiele nannte Nesemann Werbeträger aus der eigenen Region, Qualifizierungspartnerschaften und die intensive Einbeziehung von Unternehmen.

091118_Unterschrift_009.jpg 091118_Unterschrift_011.jpg

091118_Unterschrift_013.jpg 091118_Unterschrift_014.jpg

091118_Unterschrift_015.jpg 091118_Unterschrift_016.jpg

Categories:

Alle Nachrichten, Bildergalerien, Bildung & Jobsuche, Politik & Wirtschaft, Topthema